Altes Handwerk (Titelbild)

Migration und Integration

Übersicht

Integration zeigt sich in Bereichen, in denen Menschen interagieren, wie etwa am Arbeitsplatz oder in Nachbarschaften. In diesem Zusammenhang forschen wir zu den Themen Migration und Arbeit. Dabei werden das Zusammenspiel und die Ambiguitäten innerhalb der Arbeitswelt und des Arbeitsumfelds analysiert, wobei neben Sprachkenntnissen und der Anerkennung von Qualifikationen auch die kulturelle Dimension eine entscheidende Rolle für eine erfolgreiche Integration spielt. Ein wesentlicher Schwerpunkt der Arbeitsmarktintegration ist das migrantische Unternehmertum, wobei Generation, sektorale Verteilung, ethnische Zugehörigkeit und Wissensintensität der Gründungen sowie deren Einbindung in die Ökosysteme die bedeutsamsten Forschungsbereiche darstellen. Das Thema Fachkräfte und Zuwanderung wird am IAT insbesondere im Hinblick auf die Gewinnung und Bindung von Fachkräften und Hochqualifizierten untersucht.

Projekte zum Thema

Migrant:innenökonomie Stadt Duisburg

Die Stadt Duisburg spielt eine wichtige Rolle in der Zuwanderung und Integration von Migrant:innen, nicht zuletzt aufgrund ihrer Historie als altindustrieller Standort im Ruhrgebiet. Etwa ein Viertel aller selbständigen Personen mit Migrationshintergrund leben in NRW, was über dem Bundesdurchschnitt liegt. Im Jahr 2018 wurden 39% der Neugründungen in NRW von ausländischen Staatsangehörigen durchgeführt (Kay & Nielsen, 2020).

IMANI - Gesellschaftliche Einbettung migrantischer Startups in lokale und remote-Ökosysteme - Wirkungsmessung der gegenseitigen Innovativität

IMANI zielt darauf ab, das Innovationspotenzial von migrantischen Startups für lokale und remote-Startup-Ökosysteme zu identifizieren, sichtbar und nutzbar zu machen. Zu diesem Zweck wird eine regenerative Wirkungsmessung, welche individuelle, organisatorische und gesellschaftliche mentale Modelle berücksichtigt, partizipativ mit der Initiative AiDiA – Afrodeutscher Startup Pitch und weiteren Akteure des Startup-Ökosystems fortentwickelt, pilotiert und auf seine Transfer Readiness hin überprüft.

Soziologie der Ignoranz: Migrantische Unternehmen als Unterschätzte Akteure des Wandels

In the domain of migrant entrepreneurship, the sociology of ignorance (Smithson, 1989; McGoey, 2014) emerges as a compelling theoretical framework, illuminating the often-overlooked dynamics shaping migrants’ entrepreneurial experiences, including their (dis)connections to local societies and entrepreneurial ecosystems (David et al., 2023).


Weitere Projekte zum Thema