Migrant:innenökonomie Stadt Duisburg / MIRO

Die Stadt Duisburg spielt eine wichtige Rolle in der Zuwanderung und Integration von Migrant:innen, nicht zuletzt aufgrund ihrer Historie als altindustrieller Standort im Ruhrgebiet. Etwa ein Viertel aller selbständigen Personen mit Migrationshintergrund leben in NRW, was über dem Bundesdurchschnitt liegt. Im Jahr 2018 wurden 39% der Neugründungen in NRW von ausländischen Staatsangehörigen durchgeführt (Kay & Nielsen, 2020). Dieser Trend spiegelt sich auch in Duisburg wider. Hier leben seit Jahrzehnten Menschen verschiedener Nationalitäten und betreiben Unternehmer:innentum in verschiedenen Sektoren und mittlerweile auch in der zweiten Generation. Neben der ökonomischen und Fluchtmigration ist die Stadt auch aufgrund ihrer Universität ein Anziehungspunkt für internationale Studierende, die ein großes Potenzial als Gründer:innen in Deutschland bürgen wie man an Unicorns wie DeepL oder BioNtech sehen kann. 

Die Stadt Duisburg hat das Ziel, das Entwicklungspotenzial der "Migrant:innenökonomie" zu nutzen. Daher zielt die vorliegende Studie darauf ab, tiefere Einblicke in den aktuellen Stand und die zukünftigen Wirtschaftspotenziale migrantischer Unternehmen zu liefern. Die Studie wird unter anderem Informationen zu den Branchen liefern, in denen migrantische Unternehmer:innen tätig sind, sowie deren Weg in die Selbständigkeit im institutionellen sowie sozio-ökonomischen Kontext des vorliegenden Ökosystems, um Einblicke in die Integration dieser Unternehmen in die lokalen Wirtschaftsnetzwerke zu gewinnen. Darüber hinaus bietet sie Einblicke in die Superdiversität migrantische Unternehmen und Unternehmer:innen. 

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Thema: Soziale, organisatorische und technische Innovationen