Ansicht eines Mehrfamilienhauses mit Solarpaneelen auf dem Dach (Titelbild)

Lebensverhältnisse in Region, Stadt, Quartier

Übersicht

Wie (gut) Menschen leben, wird maßgeblich durch die Lebensverhältnisse vor Ort geprägt. Ausreichende und qualitativ ansprechende Angebote der Daseinsvorsorge, ein alternsgerechter sowie sozioökonomisch und kulturell vielfältiger Sozialraum sind eine wichtige Basis. Allerdings zeigen sich Segregationstendenzen und regionale Disparitäten. Der Sozialraum bietet die Ebene auf sich ändernde Herausforderungen schnell und flexibel zu reagieren. Wir erforschen die Zusammenhänge von regio-nalen Lebensverhältnissen und Lebensqualität und gestalten gemeinsam mit den Akteuren vor Ort Lösungen für nachhaltig bessere Lebensverhältnisse. Während digitale Lösungen zunehmend an Relevanz gewinnen, braucht es weiterhin auch analoge soziale und wirtschaftliche Entwicklungskonzepte. In diesem Zusammenhang forschen wir z.B. zur 15-Minuten-Stadt, die als Idealtyp der „Stadt der kurzen Wege“ einen geeigneten Ausgangspunkt der Stadtentwicklung darstellt. Daneben widmen wir uns Fragen der Ortsverbundenheit und -identität von Bürger:innen zur Förderung der Gestaltung von Nachbarschaften und zur Stärkung des gemeinschaftlichen Engagements der Bewohner:innen.

Projekte zum Thema

MORO Regionale Lebensverhältnisse - Messkonzepte zur Bewertung ungleicher Lebensverhältnisse in den Teilräumen Deutschlands

Sobald in Deutschland über die Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse in allen Teilräumen diskutiert wird, wird oft Bezug auf Artikel 72, Abs. 2 des Grundgesetzes (GG) genommen. Dieser regelt jedoch nur die fallbezogene Gesetzgebungskompetenz in der konkurrierenden Gesetzgebung zwischen Bund und Ländern, wenn der Gesetzgeber „die Wahrung der Rechts- oder Wirtschaftseinheit im gesamtstaatlichen Interesse“ gefährdet sieht.

KuDeQua: Quartierslabore - Kultur- und demographiesensible Entwicklung bürgerschaftlich getragener Finanzierungs- und Organisationsmodelle für gesellschaftliche Dienstleistungen im Quartier

Viele altindustrielle Regionen – so auch das Ruhrgebiet – können trotz punktueller Missstände insgesamt als Gewinner des Strukturwandels identifiziert werden. Nicht nur die Lebensqualität, die Identität und das Image haben sich in den letzten Jahrzehnten verbessert; mit dem Aufbau entsprechender Wirtschaftssektoren – wie beispielsweise die Kultur- und Kreativwirtschaft – ist auch ein reges Innovations-, Forschungs- und Entwicklungspotenzial hinzugekommen.

Zukunftsstadt 2030: Lernende Stadt Gelsenkirchen: Bildung und Partizipation als Strategien sozialräumlicher Entwicklung

Im Rahmen der dritten Stufe des Wettbewerbs „Zukunftsstadt 2030+“ des Bundesministeriums für Forschung und Technologie wird die Stadt Gelsenkirchen für die Umsetzung des Ansatzes „Lernende Stadt! Bildung und Partizipation als Strategien sozialräumlicher Entwicklung“ gefördert.


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