Auf Augenhöhe? Beteiligung von Migrantinnen an Arbeit und arbeitsbezogenen Aktivitäten / EQUALPART

EQUALPART konzentriert sich auf die Eingliederung von Migrantinnen in das Arbeitsleben und die Erwerbstätigkeit über die ersten Jahre nach ihrer Ankunft hinaus (post-intro) und betrachtet dabei die unterschiedlichen und multiskalaren Kontexte, die ihre Arbeitsmarkteinmündung prägen. Das Projekt wendet einen multi- und interdisziplinären Ansatz an, der

  1. die Erforschung von Maßnahmen und ihrer Wirksamkeit umfasst;
  2. eine quantitative Studie über die Auswirkungen lokaler (Nachbarschafts-)Merkmale auf die Arbeitsmarktintegration durchführt;
  3. eine sozial-rechtliche Analyse der Umsetzung von Angeboten zur Gewährleistung der Chancengleichheit für alle vollzieht und
  4. zwei qualitative Studien, in denen die Wahrnehmungen und persönlichen Erfahrungen unterschiedlicher Akteure und deren Entwicklung im Laufe der Zeit (0-18 Monate) untersucht werden, auf dem Weg bringt. Eine weitere vergleichende Fallstudie soll dann die Auswirkungen der politischen Idee der Inklusion durch Arbeit (am Beispiel des Gesundheitssektors und Altenpflege) auf die Chancen von Migrantinnen auf gleichberechtigte Teilhabe und soziale Aufwärtsmobilität untersuchen.

 

EQUALPART wird vom norwegischen Forschungsrat gegründet, so dass die Hauptprojektaktivitäten in Norwegen durchgeführt werden. Das IAT beteiligt sich in der Rolle der deutschen „Experten“-Organisation an dem Projekt. Es trägt zur Diskussion und Verbreitung der Ergebnisse und als Haupt- oder Co-Autorin aus dem Projekt hervorgegangenen wissenschaftlichen Publikationen bei. Auch der Wissenstransfer in Form von Erkenntnissen wird in verschiedene Arenen getragen und findet Gehör vom nationalen und internationalen Publikum. Durch die bisherige Erfahrung im Themenfeld wird dem IAT eine beratende Rolle im Projekt zugesprochen, die die Ergebnisse spiegelt und diskutiert und in andere Länderkontexte setzte.

Weitere Projekte

Thema: Soziale, organisatorische und technische Innovationen

Thema: Zukunft von Arbeit und Wirtschaft