Seniorenförderplan Oberhausen / Seniorenförderplan

Ausgangslage

Der sozio-demografische Wandel wird die Oberhausener Stadtgesellschaft spürbar verändern: Sie wird älter, weniger und bunter. Hiermit gehen vielfältige Herausforderungen für die kommunale Seniorenpolitik einher, die eine strategische Steuerung und Weiterentwicklung bisheriger Ansätze n erfordern. Zusätzlich muss angesichts begrenzter finanzieller Ressourcen die Machbarkeit und die zu erwartende Wirkung von politischen Maßnahmen reflektiert werden, um die Lebensqualität von Senioren vor Ort spürbar zu verbessern. Vor diesem Hintergrund hat die Stadt Oberhausen das Institut Arbeit und Technik mit der Entwicklung einer Konzeption für einen Seniorenförderplan beauftragt.  

Aufgabenstellung

Eine integrierte kommunale Seniorenförderung, die eine spürbare und messbare Verbesserung der Lebensqualität der Senioren zur Zielsetzung hat, muss auf die Lebenswelt bzw. die Bedarfslagen der Senioren und Seniorinnen in den einzelnen Sozialräumen ausgerichtet sein. Die Stadt Oberhausen hat hierfür umfangreiche Vorarbeiten geleistet, in denen soziale Entwicklungen in der Stadt und die Lebenslagen von Senioren beschrieben wurden sowie zentrale Handlungsfelder benannt wurden, die wichtige Anhaltspunkte für die inhaltliche Ausgestaltung des Seniorenförderplans bieten.

Die Entwicklung einer Konzeption für einen Seniorenförderplan stellt vor diesem Hintergrund verschiedene Anforderungen: Zum einen die inhaltliche Überprüfung, Konkretisierung und Priorisierung von Inhalten und Handlungsfeldern. Zum anderen die Identifizierung und Beschreibung konkreter Handlungsmöglichkeiten und Ansatzpunkte sowie verantwortliche Akteure und möglicher Finanzierungs- und Organisationsmodelle. Und zum dritten die Frage der Wirkungsmessung und Überprüfung der Zielerreichung in komplexen multikausalen Zusammenhängen (Monitoring).

Vorgehensweise und Ziel

Das methodische Vorgehen stützt sich auf Dokumenten-/Literatur-/Internetrecherchen sowie auf quantitative und qualitative Methoden. In einem ersten Schritt werden für die Kommune relevante rechtlichen Pflichten und Prinzipien prägnant zusammengefasst. In einer weiteren Recherche werden allgemeine Entwicklungstrends und einzelne Praxisbeispiele der ausgewählten Handlungsfelder kommunaler Seniorenförderung abgebildet. Auf Basis weiterer Recherchen, qualitativer Interviews und Fokusgruppen und einer quantitativen Sekundäranalyse wird der Status-Quo in den ausgewählten Handlungsfeldern der Oberhausener Seniorenförderung ermittelt und analysiert. Hierbei werden zunächst bisherige Tätigkeiten analysiert und eine Identifikation und Beschreibung der Zielgruppen und relevanten Akteure geleistet. Darauf folgt eine Bewertung des Status-Quo der bisherigen kommunalen Strategien und Maßnahmen (gute Lösungen und offene Herausforderungen). Auf der Grundlage dieser Vorarbeiten soll ein Szenario zur zukünftigen Seniorenförderung in Oberhausen entwickelt werden, welches Handlungsfelder priorisiert sowie konkrete Maßnahmen und verantwortliche Akteure benennt. Zusätzlich soll – je Handlungsfeld - eine detaillierte Darstellung der Wirkung der Maßnahmen in Hinblick auf Lebensqualität, mögliche Finanzierung und Organisation sowie Kosten (inkl. Folgekosten) und Umsetzbarkeit entlang eines Projektes beschrieben werden. Die Ergebnisse werden in einem Dokument „Seniorenförderung in Oberhausen“ schriftlich festgehalten.

Weitere Projekte