Studie: Migrant:innenökonomie in der Stadt Essen / MIRAN

Nordrhein-Westfalen und vor allem das Ruhrgebiet zählen zu einer Hochburg migrantischer Selbständigkeit. Rund jede:r vierte Selbständige mit Zuwanderungsgeschichte lebt in diesem Bundesland. Ebenso liegt der Anteil der Selbständigen mit Migrationshintergrund an allen Selbständigen – mit rund 25% – in NRW über dem Bundesdurchschnitt. Im Jahr 2018 erfolgten 39% der Neugründungen in NRW durch ausländische Staatsbürger:innen (Kay & Nielsen, 2020). Dieser Trend zeigt sich ebenfalls für Essen, eine der Großstädte im Zentrum des Ruhrgebiets. Sie beherbergt sowohl seit Jahrzehnten Migrant:innen aller Kohorten und ist zugleich eine Universitätsstadt und damit ein Anziehungspunkt für internationale Studierende. Schon heute zeichnet die Bevölkerung der Stadt Essen durch ein hohes Maß an Diversität aus.

 

Die Entwicklungspotenziale der »Migrant:innenökonomie« für den Standort besser nutzbar zu machen, ist erklärtes Ziel der Stadt Essen. Insofern stellt die angebotene Studie darauf ab, tiefergehende Erkenntnisse zum gegenwärtigen Stand und künftigen Wirtschaftspotenzialen migrantischer Unternehmen und insbesondere der Gruppe der seit 2015 Neuzugewanderten am Standort Essen zu liefern. Unter anderen soll die Studie Auskünfte geben zu z.B. den Branchen, in denen migrantische Unternehmer:innen tätig sind oder über die Verteilung dieser Unternehmen auf Stadtteilebene. Zugleich soll beantwortet werden in welchen Ausmaß sich migrantische Unternehmer:innen in der dualen Ausbildung engagieren oder als Arbeitgeber:innen agieren. Auch der Blick zu unternehmerischen Ökosystemen soll Eindrücke über die Integration dieser Unternehmen in die lokalen Wirtschaftsnetze.

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