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Ziel und Aufgabenstellung
Rehabilitation gewinnt vor dem Hintergrund des demografischen Wandels an Bedeutung. Dies betrifft sowohl den Erhalt von Arbeitsfähigkeit als auch die post-akute Vermeidung von Behinderungen und Pflegebedürftigkeit. Gleichzeitig verändert sich der Rehabilitationsmarkt durch neue, insbesondere digitale Möglichkeiten erheblich. Dies ist mit Potenzialen, aber auch mit Risiken verbunden. Hierzu zählen u.a.:
- Auf der Nachfrageseite unterliegen die Inanspruchnahme von Rehabilitationsleistungen und die mittelfristige Adhärenz starken Schwankungen, so dass die Effektivität nicht immer ausreichend gewährleistet werden kann.
- Die Angebotsstruktur der Rehabilitationsleistungen wandelt sich erheblich von bisher überwiegend stationären Leistungen über zunehmende ambulante Angebote bis zur häuslichen Rehabilitation.
- Der Versorgungsprozess verändert sich durch Digitalisierung („Reha 4.0“), die neue Rehabilitationsangebote und Verbesserungen bei den Informations- und Kommunikationsanforderungen im gesamten Versorgungsprozess ermöglicht, aber auch neue Formen der Kooperation und Koordination erfordert.
Die Erkenntnisse des Projektes sollen dazu genutzt werden, Ergebnisse regional und fachlich weiter zu verbreiten sowie das Kompetenzfeld Rehabilitation in der Emscher-Lippe Region auszubauen. Fachlich soll insbesondere die indikationsbezogene Ausweitung des Projektes vorangetrieben werden. Hierzu werden in Kooperation mit den Rehabilitationsanbietern der Region die Übertragbarkeit von Lösungen auf weitere Indikationsfelder, der organisatorische Anpassungsbedarf und der Bedarf an digitalen Innovationen geprüft. Ein zentraler Aspekt ist es, die Möglichkeiten der Digitalisierung zu nutzen. Hierzu werden mehrere Use-Cases, die die notwendige Voraussetzung für eine technische Infrastruktur darstellen, entwickelt. Mit Hilfe von Schnittstellen können die zentrale digitale Infrastruktur mit angeschlossenen Krankenhäusern, Arztpraxen, Rehabilitationseinrichtungen, etc. verbunden und der Austausch von Informationen organisiert werden.
Gefördert vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen