Gendersensible Personalarbeit im Krankenhaus / klinikPROgender

Ziel und Aufgabenstellung

Die Zukunft der Gesundheitsversorgung wird maßgeblich davon abhängen, ob es gelingt mit passgenauen Personalkonzepten, Fachkräfte für die Arbeit gewinnen zu können. KlinikPROgender integriert die Genderthematik und die Problematik der Beschaffung, Bindung und Entwicklung von Fachkräften im Beschäftigungsfeld Krankenhaus. Hauptziele des Vorhabens sind die Initiierung konkreter Gestaltungsaktivitäten gendersensibler Personalarbeit in Krankenhäusern und die Entwicklung eines EDV-basierten Analyse- und Entwicklungsinstruments „Instrumentenkoffer gendersensible Personalarbeit im Krankenhaus“.

Vorgehen

Das Projekt startet mit der Erstellung einer Expertise zu den Anforderungen, zum Stand sowie den Entwicklungsperspektiven gendersensibler Personalarbeit in Krankenhäusern (Arbeitspaket 1). Anschließend werden mittels Potenzialanalysen Erhebungen des Ist-Zustands zur Personalarbeit unter genderspezifischen Aspekten in den acht beteiligten Häusern durchgeführt (Arbeitspaket 2). Auf Basis der Potenzialanalysen werden in den Kliniken in Form von Einzelprojekten Bausteine einer gendersensiblen Personalarbeit entwickelt und erprobt (Arbeitspaket 3). Die identifizierten Anforderungen, Maßnahmen und Instrumente werden anschließend im Rahmen eines „Instrumentenkoffers“ gebündelt, systematisiert und aufbereitet (Arbeitspaket 4). Auf diese Weise gelingt es, die einrichtungsspezifischen Lösungen einem überbetrieblichen Nutzen zuzuführen. Die Ergebnisse werden anderen Kliniken zugänglich gemacht, sodass diese die Projektergebnisse später in Eigenregie nutzen können. Das Projekt wird begleitend formativ evaluiert (Arbeitspaket 5). Ein systematischer Austausch der beteiligten Kliniken in Form eines moderierten Krankenhausdialogs (Arbeitspaket 6), Öffentlichkeitsarbeit (Arbeitspaket 7) sowie ein externer Projektbeirat (Arbeitspaket 8) vervollständigen das Projekt. Folgende Krankenhäuser sind an dem Projekt beteiligt:

Bergmannsheil und Kinderklinik Buer GmbH
Elisabeth Krankenhaus Recklinghausen GmbH
Klinikum Bielefeld gem. GmbH
Klinikum Herford
Universitätsklinikum Bonn
Marienhospital Herne – Klinikum der Ruhr-Universität 
Klinikum Soest

Das Projekt wird durchgeführt in Kooperation vom Institut Arbeit und Technik (IAT, Gelsenkirchen), Anstoß FIT durch Projekte UG (haftungsbeschränkt) (Dortmund)(Mitarbeiter/In: Dr. Karin Scharfenorth/Dr. Thomas Windschuh) sowie durch die Technologieberatungsstelle beim DGB Landesbezirk NRW e.V. (TBS NRW) (Dortmund/Bielefeld)(Mitarbeiterin: Eva von Buch).

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