Konzept für ein Gesundheitszentrum in der Projektregion 3L-Lippe / GE3L

Wissenschaftliche Begleitung des Leader-Projektes „Erarbeitung eines Umsetzungskonzepts zur Implementierung eines Gesundheitszentrums zur Stärkung der ländlichen Region“ in der Leader Region Lemgo-Lage-Leopoldshöhe.

Projektinfo

In eher ländlich strukturierten Regionen besteht im gesundheitlichen Setting ein systematischer Planungs- und Entwicklungsbedarf, der dazu beiträgt, die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung sicher zu stellen und den zukünftigen Herausforderungen proaktiv zu begegnen. Zugleich ist es durch eine bedarfsorientierte Versorgungsstrategie möglich, Chancen für die regionale Entwicklung des ländlichen Raums zu nutzen. Für eine solche Regionalentwicklung ist es erforderlich, die konkreten Bedarfe zu analysieren, mit bestehenden Angeboten abgestimmte Entwicklungen aufzuzeigen und unter Berücksichtigung der institutionellen und regulatorischen Rahmenbedingungen Gestaltungs- und Umsetzungsmöglichkeiten zu identifizieren.  

Der DRK Landesverband Westfalen-Lippe plant den Aufbau eines Gesundheitszentrums in der 3L-Region des Leader-Programms mit den Kommunen Lemgo, Lage und Leopoldshöhe. Unter Berücksichtigung der beabsichtigten dezentralen und sektorenübergreifenden Natur des Gesundheitszentrums sowie einer Kombination aus medizinischen und nicht medizinischen Leistungen soll es die regionale Grundversorgung mit Schwerpunkt auf allgemeinärztlichen, internistischen und weiteren medizinischen Angeboten, die auf die besonderen regionalen Bedarfe der Bevölkerung abgestimmt sind, sicherstellen. Ziel des Gesundheitszentrums ist eine wohnortnahe und qualitativ hochwertige medizinische Versorgung zu gewährleisten. Daher ist es auch nicht als Konkurrenz zur herkömmlichen ambulanten Versorgung zu sehen, sondern vielmehr als komplementäres Angebot. 

Das Institut Arbeit und Technik begleitet diesen Entwicklungsprozess wissenschaftlich und unterstützt die konzeptionellen Vorarbeiten im Rahmen eines formativen Evaluationskonzeptes mit den Bestandteilen Bedarfs- und Standortanalyse, Identifizierung von Entwicklungspotenzialen, Bewertung der institutionellen und regulatorischen Voraussetzungen sowie der Analyse der Wirtschaftlichkeit des geplanten Vorhabens.

Die Studie wird vom Forschungsschwerpunkt Gesundheitswirtschaft & Lebensqualität des Instituts Arbeit und Technik (IAT) durchgeführt. Ansprechpartner:innen: Dr. Peter Enste, Elena Cramer, Michael Cirkel. Projektlaufzeit: 1. April2022 –31. März2023 

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