Homeoffice in der Sozialarbeit / HOME-SOZIAL
Ziel und Aufgabenstellung
Homeoffice ist nicht erst seit der Covid19-Pandemie branchenübergreifend eine zunehmend verbreitete Form der zeit- und ortsflexiblen Arbeitsorganisation. Die Krise hat in vielen Wirtschaftsbranchen und Betrieben nicht nur generell zu einem Bedeutungsgewinn von Homeoffice geführt, sondern auch zu einer zeitlich beschleunigten Verbreitung beigetragen. Empirische Hinweise (z.B. Völz et al. 2019) und Erfahrungsberichte von Beteiligten lassen darauf schließen, dass auch in den sozialen Dienstleistungsbranchen Homeoffice durchaus längst zur Realität gehört. Dies gilt auch für den Bereich Sozialarbeit. Unklar ist jedoch, inwiefern die in diesem Bereich der sozialen Dienstleistungsarbeit tätigen Personen Homeoffice nutzen, unter welchen Rahmenbedingungen Homeoffice realisiert wird, wie die Beschäftigten ihre Arbeitsbedingungen im Homeoffice bewerten und welche potenziellen Konfliktlagen damit verknüpft sind.
Mithilfe einer Online-Kurzerhebung soll ein Überblick über aktuelle Rahmenbedingungen der Sozialarbeit im Homeoffice ermöglicht werden. Personen, die in den unterschiedlichen Teilbereichen Sozialer Arbeit tätig sind, werden befragt zum aktuellen Status der eigenen Homeoffice-Arbeit, zu Problemlagen und subjektiv empfundenen Veränderungsbedarfen.
Aus den Ergebnissen werden Gestaltungsherausforderungen identifiziert und Handlungsbedarfe auf betrieblicher, gewerkschaftlicher sowie politischer Ebene abgeleitet.
Vorgehen
Das Projekt wird realisiert von den ver.di-Fachgruppen Erziehung, Bildung und Soziale Arbeit der Bezirke Westfalen und Ruhr-West. Das IAT übernimmt die wissenschaftliche Begleitung, die Datenauswertung und Ergebnisaufbereitung der Erhebung.