Branchenstudie Fahrradwirtschaft in Deutschland / Fahrradwirtschaft

Ziel und Aufgabenstellung

Die Verkehrswende wird häufig im Zusammenhang mit Arbeitsplätzen diskutiert. Die Beschäftigten der Automobilindustrie in Deutschland sind ein wichtiges Argument dafür, einen sozialverträglichen Strukturwandel herbeizuführen. Selbstverständlich bieten aber auch die Wirtschaftszweige des Umweltverbunds viele Arbeitsplätze.
Das Wuppertal Institut und das Institut Arbeit und Technik der Westfälischen Hochschule haben im Auftrag der Berufsverbände BVZF e. V., VSF e. V. und ZIV e. V. eine Branchenstudie für die Fahrradwirtschaft in Deutschland durchgeführt. Die Studie "Branchenstudie Fahrradwirtschaft in Deutschland: Unternehmen, Erwerbstätige, Umsatz" hat systematisch die Beschäftigung und die Umsätze der Fahrradwirtschaft bestimmt.


Zu den drei Hauptmärkten der Fahrradwirtschaft zählen:

 

In diesen Märkten ermittelten die Forschenden die Beschäftigungszahlen und die Umsätze mithilfe der Anmeldungen sozialversicherungspflichtig Beschäftigter bei der Bundesagentur für Arbeit und der Umsatzsteuerstatistik des Statistischen Bundesamts. Daneben hat die Studie vor- und nachgelagerte Branchen erfasst – insbesondere den Fahrradtourismus.

Ein Ergebnis der Studie ist, dass die Fahrradwirtschaft ein Wachstumsmarkt ist und dabei nahezu ohne steuerliche Vergünstigungen oder Subventionen auskommt. Alle drei Hauptmärkte Herstellung, Handel und Dienstleistungen verzeichneten in den vergangenen Jahren wachsende Umsätze und Beschäftigung. Der Fahrradtourismus boomt ebenfalls seit Jahren und gilt damit als wichtigster Teilmarkt gemessen an den Zahlen der Beschäftigten. In bestimmten vor- und nachgelagerten Bereichen, wie die Infrastruktur und Verwaltung, zeigt sich zudem, dass die Fahrradförderung kaum Kosten für die öffentliche Hand verursacht.

 

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Thema: Märkte, Branchen, Wertschöpfungsketten