Clusterpolitik und Gesundheitsregionen als Perspektiven im Strukturwandel

Neue Veröffentlichung zur Zukunft der Wirtschaftsförderung

Pressemitteilung vom 26.08.2014
Redaktion: 83

Die Zukunft der Wirtschaftsförderung steht im Mittelpunkt eines aktuellen Buches, das jetzt von Rasmus C. Beck, Prof. Dr. Rolf G. Heinze und Prof. Dr. Josef Schmid im Nomos-Verlag herausgegeben wurde. Der Sammelband beleuchtet in 30 Beiträgen auf 738 Seiten aus wissenschaftlicher und praktischer Sicht die Leistungen und Schwächen von Clusterpolitik als Instrument moderner Wirtschaftsförderung. Das Institut Arbeit und Technik (IAT / Westfälische Hochschule) ist in dem Band mit zwei Beiträgen vertreten.

Prof. Dr. Josef Hilbert und Elke Dahlbeck stellen beispielhaft die Bildung von Gesundheitsregionen als Perspektive im Strukturwandel vor. Denn die Gesundheitsbranche entwickelt sich inzwischen zu einem wichtigen und hochattraktiven regionalwirtschaftlichen Innovations- und Gestaltungsfeld. Sowohl auf kommunaler und regionaler als auch auf landesweiter Ebene haben sich Akteure vor Ort zu Gesundheitsregionen zusammengeschlossen, um in Netzwerken ihre gesundheitswirtschaftlichen Potenziale strategisch weiterzuentwickeln. Das IAT begleitete in verschiedenen Gesundheitsregionen die Entwicklung und Umsetzung von Masterplänen. Hilbert ist zudem Sprecher des Netzwerks der Deutschen Gesundheitsregionen (NGDR).

PD Dr. Dieter Rehfeld untersucht in seinem Beitrag die Clusterpolitik im Rahmen des strukturpolitischen Mehrebenensystems. Wirtschaftsförderung hat sich in den letzten Jahren erheblich ausdifferenziert. Neben den klassischen Funktionen wie Entwicklung von Gewerbegebieten und Ansiedlungsförderung geht es um Technologietransfer, regionale Beschäftigungspolitik, Innovationsnetze bis hin zur Entwicklung von strukturschwachen Stadtteilen, Mikrofonds oder co-workings spaces. Gefragt ist heute eine integrierte Wirtschaftsförderung, die sich in einem kontinuierlichen Lernprozess weiterentwickelt und dabei immer auch ihre gesellschaftspolitische Funktion im Auge behält. Denn sie ist nicht allein eine Dienstleistung für die Unternehmen der Region, sondern auch für die Kommune, für die Menschen, die in dieser Kommune arbeiten und leben.

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