Potenzialanalyse OWL: Branchen - Kompetenzen - Perspektiven; Abschlussbericht.

Potenzialanalyse OWL: Branchen - Kompetenzen - Perspektiven; Abschlussbericht. Gelsenkirchen: Inst. Arbeit und Technik. Projektbericht des Instituts Arbeit und Technik, Nr. 2003-02

Fernández Sánchez, Noemí / Fretschner, Rainer / Gärtner, Stefan / Grote Westrick, Dagmar / Hilbert, Josef / Müller, Angelika / Nordhause-Janz, Jürgen (Mitarb.) / Rehfeld, Dieter (Verf.)

Zusammenfassung:

Industrie und Dienstleistungen wachsen zusammen. Wissen wird zu einer immer wichtigeren Quelle für Innovationen in allen Wirtschaftsbereichen. Die flexiblen Produktionsstrukturen sind immer stärker auf die Zusammenarbeit in Netzwerken angewiesen. Dies sind zentrale Thesen aus der wissenschaftlichen und konzeptionellen Debatte der vergangenen Jahre, die für die Potenzialanalyse OWL den wesentlichen Hintergrund bilden.

Für die Region Ostwestfalen-Lippe (OWL) ist der Strukturwandel kein neues Phänomen. Die Umorientierung von Unternehmen der Holzwirtschaft vom Zulieferer für die Zigarrenindustrie zum Möbelhersteller, das Entstehen einer kompetenten Kunststoffverarbeitung aus den bestehenden Unternehmen heraus, die tiefgreifende Umstrukturierung des Maschinenbaus zu einem Vorreiter bei der Anwendung neuer Informations- und Kommunikationstechnologien oder auch die Gründung neuer Unternehmen in Branchen wie Energietechnik und Biotechnologie, sind Beispiele für den erfolgreichen Umgang mit den Herausforderungen und vor allem auch mit den Chancen des Strukturwandels in dieser Region.

Die bis tief in die Industrie verwurzelte handwerkliche Tradition mit einer ausgeprägten Facharbeiterbasis und flexiblen Fertigungsstrukturen haben wesentlichen dazu beigetragen, dass OWL sich zu einer der innovations- und wachstumsstärksten Regionen Deutschlands entwickelt hat. Sicher, angesichts der ausgeprägten industriellen Basis ist die Region in den vergangenen Jahren stärker von den konjunkturellen Problemen getroffen worden als einige andere Regionen in Deutschland. Und gerade eine klein- und mittelbetrieblich strukturierte Region wie OWL wird sich in den kommenden Jahren weiteren Herausforderungen stellen. Die anstehende EU-Erweiterung, die unter dem Stichwort Basel II zu erwartenden schwierigeren Finanzierungsbedingungen oder die in Zusammenhang mit der PISA-Untersuchung deutlich gewordenen Probleme mit den Basisqualifikationen, sind immer wieder Themen in unseren Expertengesprächen gewesen. Dennoch hat die Region herausragende Kompetenzen und Potenziale, die gute Voraussetzungen für eine zukunftsgerichtete und nachhaltige Bewältigung des Strukturwandels bieten.

Die Perspektive dieser Potenzialanalyse liegt daher in der Frage nach der Gestaltung der Zukunft einer industriell geprägten Region OWL:

Download