Gesundheits-Apps richtig nutzen

Expertenkreis bewertet Schulungsmaterialien

Im europäischen Projekt „MIG HEALTH APPS – Mobile Health Apps for Migrants“ soll die digitale Gesundheitskompetenz von Menschen mit Migrationshintergrund gefördert werden. Eine online-Fachveranstaltung, angeboten durch das Institut Arbeit und Technik der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen im Forschungsschwerpunkt Gesundheitswirtschaft und Lebensqualität (IAT) sowie der media k GmbH (Bad Mergentheim), wandte sich an Vertreter:innen aus öffentlichen, gemeinnützigen und kirchlichen Unterstützungseinrichtungen. Vorgestellt wurden im Projekt entwickelte Schulungsmaterialien zur Förderung von Kompetenzen bei der Nutzung von Gesundheits-Apps.

Hares Sarwary und Alexander Kucharski (beide IAT) und Karin Drda-Kühn (media k GmbH) erläuterten die Entwicklung und Validierung der Schulungsmaterialien, stellten die digitale Trainingsplattform vor und luden die rund 20 Teilnehmenden anschließend zum ausführlichen Testen ein. Erfahrungsgemäß ist das Zurechtfinden im deutschen Gesundheitssystem für viele eine große Hürde. Zudem erschweren Sprachbarrieren und Unterschiede im Umgang mit Krankheiten notwendige Behandlungen. Gesundheits-Apps können hier wertvolle Unterstützung leisten. Für den richtigen Umgang als Teil des Gesundheitsmanagements wurde das MIG-HEALTH-APPS Schulungsprogramm entwickelt. In der Diskussion der Teilnehmenden ging es um Erfahrungen von Migrantengruppen bei der Nutzung von Gesundheits-Apps, Vertrauensbildung in Bezug auf die Seriosität einer App und auch um die Nutzung der Schulungsmaterialien.