IAT-Forscher Dr. Peter Enste in neuen Bioökonomie-Rat berufen

Ausbau einer nachhaltigen biobasierten Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen

Pressemitteilung vom 13.12.2023
Redaktion: Claudia Braczko

Um den Bioökonomie-Standort Nordrhein-Westfalen zu stärken hat die Landesregierung Nordrhein-Westfalens gestern (12.12.2023) die Einsetzung des Bioökonomie-Rates NRW beschlossen. In das unabhängige Beratungsgremium wurde Dr. Peter Enste, Direktor des Forschungsschwerpunkts Gesundheitswirtschaft und Lebensqualität am Institut Arbeit und Technik (IAT/ Westfälische Hochschule, Gelsenkirchen) neben 14 weiteren Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft berufen.

Der Rat soll in den kommenden zwei Jahren an einer Bioökonomie-Strategie für Nordrhein-Westfalen mitwirken. Biologisch abbaubarer Kunststoff, klimaneutral hergestellter Zement oder nachhaltig produziertes Leder aus Pilzen: Biobasiertes Wirtschaften und biotechnologische Verfahren bieten großes Potenzial für den klimagerechten Umbau der Industrie und eine ressourcensparende Kreislaufwirtschaft. Aufgabe des Rates ist es, sowohl die Chancen als auch die Herausforderungen der Bioökonomie zu analysieren. Das Gremium soll Lösungen für Zielkonflikte wie die bestmöglichste Verwendung von knappen nachwachsenden Ressourcen erarbeiten. Die Empfehlungen des Rates sollen in eine Bioökonomie-Strategie für NRW einfließen. Ziel der Landesregierung ist es außerdem, ein Zukunftsprogramm für die Bioökonomie zu erarbeiten, das die Wirtschaft in der Nutzung erneuerbarer, nachhaltiger Rohstoffe unterstützt und tragfähige Alternativen zu fossilen Ressourcen aufzeigt. Der Bioökonomie-Rat NRW wird seine Tätigkeit im Januar 2024 aufnehmen. Seine Analysen werden öffentlich zugänglich sein.

Pressemitteilung der Landesregierung

 

Peter Enste
Dr. Peter Enste, Direktor des Forschungsschwerpunkts Gesundheitswirtschaft und Lebensqualität am Institut Arbeit und Technik, wurde in den neu gegründeten Bioökonomie-Rat NRW berufen. Foto: IAT/Peter Braczko