Das Projekt DigiMat zieht Bilanz:

Innovation für den Mittelstand durch Synergien von Handwerk und Design

Pressemitteilung vom 08.09.2019
Redaktion: Claudia Braczko

Die digitale Fertigung bietet Handwerksbetrieben und Designunternehmen viele Chancen, mit innovativen Produkten und Dienstleistungen auf veränderte Kundenanforderungen zu reagieren und sich wettbewerbsfähig im Markt zu positionieren. Die Ausschöpfung der Potenziale ist jedoch nicht nur risikoreich, sondern für viele kleine und mittlere Unternehmen mangels finanzieller Ressourcen relevantem Wissen und Kompetenzen gänzlich unmöglich.

Das Institut Arbeit und Technik (IAT/Westfälische Hochschule) hat im dreijährigen Projekt »DigiMat« neue Geschäftsmodelle an der Schnittstelle von digitaler und materieller Produktion sowie Synergien aus der Zusammenarbeit von Kreativunternehmen und Handwerksbetrieben untersucht. Früh im Projektverlauf zeigte sich, dass Handwerker*innen und Designer*innen dem professionellen Wissenstransfer einen sehr hohen Stellenwert beimessen. In einem iterativen Prozess von Literaturanalyse, Experteninterviews, Gruppengesprächen und Geschäftsmodellentwicklung wurde ein auf die NRW-Bedürfnisse zugeschnittener Wissenstransferprozess für Unternehmen und Selbstständige aus Handwerk und Design im Themenfeld der digitalen Produktion entwickelt. Das erprobte Geschäftsmodell erlaubt es regionale Ressourcen in Form von Wissen, Werkstätten und Maschinen zu bündeln und für die Entwicklung von Innovation im Mittelstand nutzbar zu machen.

Damit adressierte DigiMat die in NRW bestehende Lücke einer gewerke-/branchenübergreifenden wissensbasierten und innovationsorientierten Vernetzung von Handwerksbetrieben, Designunternehmen und digitaler Fertigung. Die erprobte Plattform gilt es, weiter zu verstetigen. Daher wird IAT auch nach Projektende weiter am Aufbau eines NRW weiten Netzwerks interessierter Akteure arbeiten. Die nächsten Schritte im Jahr 2020 sehen einen intensiven Austausch sowie die Durchführung von Workshops und einer weiteren Bedarfsanalyse entlang der Wertschöpfungskette vor.

»DigiMat« wurde von CreateMedia.NRW unter Einsatz von Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) 2014-2020 »Investitionen in Wachstum und Beschäftigung« von September 2016 bis August 2019 gefördert.

 

Für weitere Fragen steht Ihnen zur Verfügung:

Maria Rabadjieva(Innovation, Raum & Kultur)