IAT präsentiert Projekte für junge Menschen auf dem EU-Arbeitsmarkt
Kooperation mit dem Berufskolleg für Technik und Gestaltung in Gelsenkirchen
Pressemitteilung vom 17.10.2018
Redaktion:
Claudia Braczko
Das deutsche Berufsbildungssystem genießt weltweit einen hervorragenden Ruf. Zu den zentralen Erfolgsfaktoren gehören dabei das arbeitspraktische und theoretische Lernen an zwei Lernorten, vorwiegend im Betrieb und in der Berufsschule, oder auch die Kombination von Theorie und Praxis in den Vollzeitbildungsgängen der Berufsfachschulen vom Hauptschulabschluss bis zur Fachhochschulreife und im technischen Gymnasium. Nationale Ausbildungsstandards garantieren so eine einheitliche, qualitativ hochwertige Ausbildung und gewährleisten gleichzeitig die überregionale Mobilität der Fachkräfte.
Das Institut Arbeit und Technik (IAT/Westfälische Hochschule) engagiert sich in verschiedenen Projekten auf europäischer Ebene, um die Mobilität von jungen Menschen auf dem europäischen Arbeitsmarkt zu unterstützen. Dabei kooperiert das IAT nicht nur mit Partnern aus Europa, sondern auch mit Schulen aus Gelsenkirchen.
Die Kooperation mit dem Berufskolleg für Technik und Gestaltung Gelsenkirchen begann mit dem Erasmus+ Projekt Cyber Security. Eine gemeinsame Veranstaltung im März 2018 traf auf gute Resonanz in Deutschland und den beteiligten Projektpartnerländern. Aufbauend hierauf gab es im September 2018 eine weitere Projektpräsentation in den Berufsfachschulen für Informationstechnik und dem technischen Gymnasium, Schwerpunkt Ingenieurwissenschaften. Vorgestellt wurden zwei Erasmus+ Projekte, in deren Rahmen das IAT in den vergangenen zwei Jahren zusammen mit Partnern aus fünf europäischen Ländern Gründe für die Arbeitslosigkeit junger Leute untersucht und Lösungskonzepte und digitale Tools erarbeitet hat.
Die Ergebnisse der Projekte CVTube und BRIGHT wurden zudem auf einer gemeinsamen Veranstaltung mit dem Berufskolleg für Technik und Gestaltung in Gelsenkirchen präsentiert, darüber hinaus ebenfalls interessierten Studierenden der Universität Duisburg-Essen. Von der Vorstellung der Projektergebnisse erhoffen sich die Organisatoren nun in der Praxis große Akzeptanz und eine gezielte Nutzung durch die Zielgruppe.
Im Projekt CVTube wurde unter anderem eine digitale Plattform entwickelt, die jungen Menschen die Möglichkeit bietet, Präsentationsvideos zu erstellen, die mit ihrem Online-Lebenslauf verlinkt werden. Junge Arbeitssuchende können so potenzielle Arbeitgeber mit einem kreativen Video-Lebenslauf auf neue Art und Weise begeistern. Die Plattform dient der Archivierung von Bewerbungsunterlagen und zum Austausch, sie umfasst auch Online-Tutorials und Beispielvideos mit einem Handbuch zur Erstellung eines optimal gestalteten Video-Lebenslaufs.
Mit dem EU-Projekt BRIGHT wird in der europäischen Bildungslandschaft die Möglichkeit für einen innovativen, nicht-akademischen Wissenserwerb juristischer Grundkenntnisse etabliert. Die strukturierte und standardisierte juristische Grundqualifikation soll jungen Menschen helfen, auf dem europäischen Arbeitsmarkt Fuß zu fassen und die Jobmobilität in Europa verbessern. So haben das IAT und Partner aus vier Ländern ein Curriculum mit den Schwerpunkten Arbeitsrecht, Gesundheits- und Sozialgesetze, Schulausbildungsgesetze, Bürgerliches Gesetzbuch, Steuer- und Gewerberecht sowie weiteren Vorschriften und Verordnungen entwickelt, die bei der Gründung eines Privatunternehmens relevant sind. Zudem wurde als neues didaktisches Instrument eine moderne und interaktive Plattform für junge Erwachsene entwickelt, auf der man sich mit rechtlichen Fragen vertraut machen kann.
Bright: http://www.brightlms.eu/
Für weitere Fragen stehen Ihnen zur Verfügung:
Ileana Hamburg(Arbeit & Wandel, Lifelong Learning)
Laura Schröer(Arbeit & Wandel, Lifelong Learning)