Die Potentiale „aktiven Alterns“ in Europa
IAT präsentiert Ergebnisse des EU-Projektes MOPACT auf der 11. Nationalen Branchenkonferenz Gesundheitswirtschaft
Pressemitteilung vom 30.06.2015
Redaktion:
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How to make active ageing work? – Unter dieser Fragestellung präsentiert das Institut Arbeit und Technik (IAT / Westfälische Hochschule) Teilergebnisse des EU-Projektes MOPACT auf der 11. Nationalen Branchenkonferenz Gesundheitswirtschaft in Rostock-Warnemünde. Das Projekt zielt auf die Gestaltung des demografischen Wandels, um die Möglichkeiten für ein unabhängiges Leben im Alter in Europa insgesamt, aber auch in seinen Teilregionen zu verbessern. Auf dem Internationalen Forum der Branchenkonferenz, dem 5. Baltic-Sea-Health-Region Meeting, stellt IAT-Direktor Prof. Dr. Josef Hilbert am 15. Juli gemeinsam mit international bekannten Gesundheitsforschern und Gerontologen aktuelle Forschungsergebnisse vor. Die Keynote hält der ehemalige Bundesminister und SPD-Vorsitzende Franz Müntefering.
MOPACT (Mobilizing the Potential of Active Ageing in Europe) ist ein interdisziplinäres Schlüsselprojekt im 7. Forschungsrahmenprogramm der Europäischen Kommission, in dem rund 60 Forscher aus allen Teilen Europas engagiert sind – vom Biomediziner über Gerontologen und Geriater bis zum Ökonometriker. Das IAT koordiniert einen von acht inhaltlichen Arbeitsschwerpunkten über “Die wirtschaftlichen Voraussetzungen und Chancen der EU-Strategie des aktiven Alterns”. Hier wird ein besonderes Augenmerk auf das Wohnungswesen, den Mobilitätssektor sowie die Informations- und Kommunikationstechnologien (IuK) gelegt.
Prof. Hilbert freut sich, dass das Kuratorium Gesundheitswirtschaft des Landes Mecklenburg-Vorpommern dem IAT-Forscherteam auf der Branchenkonferenz diese Plattform zur Vorstellung des Projektes einräumt. „Ganz besonders erfreut sind wir, dass unsere Erkenntnisse, Mahnungen und Empfehlungen auch bei wichtigen Akteuren und Entscheidungsträgern zur Zukunft des Alterns auf Aufmerksamkeit stoßen. Hier gibt es viele interessante Perspektiven, aber auch viel Innovationsstottern und viele Umsetzungsschwierigkeiten – nicht nur, aber gerade auch in Deutschland.“ Vorbildlich sei zum Beispiel das ambitionierte Mobilitätsprojekt Kutsuplus in Helsinki, das mit “mobility on demand” künftig Privatautos in der Stadt überflüssig machen will. Hilbert begrüßt das Engagement der Bundesregierung, die jetzt „Gas gibt, u.a. mit dem neuen E-Health-Gesetz für sichere digitale Kommunikation und Anwendungen im Gesundheitswesen.“
Für weitere Fragen steht Ihnen zur Verfügung:
Josef Hilbert(Gesundheitswirtschaft & Lebensqualität, Gemeinsame Versorgung im Ruhrgebiet)