Unternehmen, Kulturen und die Region – Zusammenspiel und Wirkungen

Die Stärke Europas liegt in der kulturellen Vielfalt seiner Regionen. Allerdings führen die aktuellen Trends der Globalisierung wie auch die europäische Standardisierung dazu, regionale Besonderheiten zu ignorieren. Die Gefahr besteht, dass das Potenzial vitaler und innovativer Regionalkulturen verloren geht. Diesem Widerspruch widmet sich eine aktuelle Publikation aus dem Institut Arbeit und Technik (IAT / Westfälische Hochschule), die soeben im Routledge-Verlag, New York, erschienen ist. Dass Buch fasst Ergebnisse eines europäischen Forschungsprojekts zusammen, das durch das IAT koordiniert wurde.

Im Rahmen des Forschungsprojekts wurden sieben Regionen in Europa untersucht. Analysiert wurde, welche Strategien, Orientierungen, Werte und Symbole einem Unternehmen helfen, sich seines Standortes bewusst zu werden, und welche unterschiedlichen Regionalkulturen für welche Unternehmenstypen reizvoll sein können. Der zentrale Fokus des Buches liegt auf dem Zusammenspiel von Regional- und Unternehmenskulturen; wie unterschiedliche Kulturen zusammen finden, sich gegenseitig beeinflussen und verändern. Zentral ist dabei die Frage, wo die gemeinsamen Interessen aus regionaler Sicht und aus Unternehmenssicht sind, die ein gemeinsames strategisches Handeln ermöglichen. Der Band folgt einem interdisziplinären Ansatz und bringt Beiträge aus den Kulturwissenschaften, der Regionalforschung sowie den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften zusammen.

Aus dem Inhalt:

Clifton, Nick / Gärtner, Stefan / Rehfeld, Dieter 2014: Introduction: companies, cultures, and the region: interactions and outcomes. p. 1-9

Cooke , Philip / Rehfeld, Dieter 2014: Path dependence and new paths in regional evolution: in search of the role of culture. p. 55-75

Gärtner, Stefan 2014: Corporations and regions: capturing multiple vicinity spaces in European regions. p. 77-96

Clifton, Nick / David, Alexandra / Gärtner, Stefan / Rehfeld, Dieter 2014: Epilogue: reflecting on regional culture, company culture, their interactions and the challenges emerging from the crisis. p. 155-166