Fachkräfte – das soziale Kapital der Region für den Weg in die Wissensgesellschaft
Konferenz am Institut Arbeit und Technik thematisiert Strategien gegen den Fachkräftemangel
Pressemitteilung vom 13.05.2013
Redaktion:
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Wie innovativ eine Region sich entwickelt, hängt weniger von Technologie und Wissen ab als vielmehr von den Menschen, die in ihr leben. Nur sie sind in der Lage, Wissen zu generieren, zu bewerten und für neue Produkte, Dienstleistungen und zur Lösung gesellschaftlicher Probleme nutzbar zu machen. Mit dieser neuen Sicht auf das Humankapital einer Region will das Institut Arbeit und Technik (IAT / Westfälische Hochschule) in der Diskussion um den drohenden Fachkräftemangel neue Akzente setzen. Auf der Konferenz „Brain Flow“ am 20. Juni 2013 im Wissenschaftspark Gelsenkirchen geht es um regionale Attraktivität und Fachkräfte als soziales Kapital für den Weg in die Wissensgesellschaft.
Wissenschaftler und Praktiker aus Deutschland, Italien, den Niederlanden, der Schweiz und Spanien tragen auf der Tagung aus verschiedenen Perspektiven zur neuen Bewertung von Fachkräften für die regionale Entwicklung bei. Vorgestellt werden Ergebnisse zweier Projekte des INTERREG IVC Mini-Programms “Brain Flow”, die vom IAT wissenschaftlich begleitet und aus dem European Regional Development Fund mitfinanziert wurden. Als Keynote-Speaker spricht Christian Girardi, Geschäftsführer Braindock GmbH, über Botschafternetzwerke für regionale Entwicklung „Auf der Suche nach dem verlorenen Wissen“. Anhand bestehender Aktivitäten wie der Humankapital Agenda der Region Twente, der Fachkräfteinitiative der Ems-Achse und des Falls der Region Galicien als Beispiel einer peripheren Region werden verschiedene Strategien gegen den Fachkräftemangel erörtert. In weiteren Beiträgen geht es um den Leitgedanken des INTERREG IVC Mini-Programms “Brain Flow”, um Lebensqualität als Standortfaktor und Hochschulen als Attraktor für High Potentials: Alumni Netzwerke als Maßnahmen zur Wissensbindung.
Die Veranstaltung wendet sich an Vertreter aus kommunalen und regionalen Wirtschaftsförderungen ebenso wie aus Verbänden, Wirtschaft und Wissenschaft. Anmeldungen bis zum 15. Juni 2013 an david@iat.eu.