IAT-Projekt „klinikPROgender“ präsentiert sich auf der MEDICA 2012
Pressemitteilung vom 14.11.2012
Redaktion:
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Das IAT-Projekt „klinikPROgender“ präsentiert sich mit seinen Partnern im Rahmen der MEDICA 2012 auf dem Gemeinschaftsstand des Landes NRW, Halle 3 (Stand 41) als prämiertes Innovationsprojekt zum Themenfeld „gendergerechtes Gesundheitswesen“.
Die Fachkräftesicherung gehört zu den Zukunftsaufgaben der Krankenhäuser. Die Beschäftigten sind der entscheidende Erfolgsfaktor, gute Personalarbeit ist der Schlüssel für mehr Patienten- und Mitarbeiterzufriedenheit, Qualität und Wirtschaftlichkeit. Die Krankenhäuser engagieren sich für neue Strategien um Fachkräfte zu gewinnen, sie zu halten und sich im Wettbewerb als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren. In diesem Zusammenhang eröffnen die Potenziale einer gendersensiblen Personalarbeit neue Spielräume: Von 100 Pflegenden im Krankenhaus sind nur rund 15 männlich, der Anteil bei den Pflegedirektoren/Pflegedienstleitungen ist wesentlich höher. Etwa 44% der Beschäftigten im ärztlichen Dienst sind Frauen, sie stellen aber weniger als 10% der leitenden Ärzte und nur rund 26% der Oberärzte. Das Projekt „klinikPROgender“ hat sich zum Ziel gesetzt, Krankenhäuser in der genderspezifischen Ausrichtung und Profilbildung ihrer Personalarbeit zu stärken.
Beteiligt an dem Projekt sind: Bergmannsheil und Kinderklinik Buer GmbH Gelsenkirchen, Elisabeth Krankenhaus GmbH Recklinghausen, Klinikum Bielefeld gem. GmbH, Klinikum Herford, Klinikum Stadt Soest, Universitätsklinikum Marienhospital Herne sowie das UKB Universitätsklinikum Bonn. In den beteiligten Häusern werden im Projektzeitraum (August 2012 – Juni 2015) vom Institut Arbeit und Technik (IAT / Westfälische Hochschule Gelsenkirchen) gemeinsam mit den Projektpartnern Anstoß FIT durch Projekte UG (haftungsbeschränkt) (Essen) und der TBS – Technologieberatungsstelle beim DGB NRW e.V. (Bielefeld) konkrete Lösungen für die genderspezifische Personalarbeit angeregt und umgesetzt. Das Spektrum reicht von Maßnahmen zur Fachkräftesicherung in Intensivstationen und Funktionsbereichen über Konzepte zur Vereinbarkeit von Pflegearbeit und Angehörigenpflege bis hin zur Unterstützung von Frauen in der fachärztlichen Weiterbildung.
Das Projekt wird gefördert durch das NRW-Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter und den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung.
Für weitere Fragen stehen Ihnen zur Verfügung:
Michaela Evans-Borchers(Arbeit & Wandel)
Christoph Bräutigam(Arbeit & Wandel)
Elke Dahlbeck(Raumkapital)