Attraktive Regionen -
IAT startet EU-Kooperationsprojekt zur regionalen Gewinnung und Bindung hochqualifizierter Arbeitnehmer
Pressemitteilung vom 19.05.2011
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Wie können Randregionen so attraktiv werden, dass hochqualifizierte Arbeitskräfte gerne dorthin ziehen und dort auch bleiben wollen? Den richtigen Knopf muss man drücken – „Pushing the right Button“ – so lautet der Titel eines EU-Projektes, das heute in Nijmegen/Niederlande an der Radboud Universität, Nijmegen School of Management mit einem Kick off meeting startet. In fünf europäischen Regionen werden maßgeschneiderte Maßnahmen zur regionalen Gewinnung und Bindung hochqualifizierter Arbeitnehmer erforscht. Das Institut Arbeit und Technik (IAT/ FH Gelsenkirchen) untersucht im Rahmen des Projektes die Region Ostwestfalen-Lippe.
Die Gewinnung und Sicherung von Fachkräften ist vor allem in ‚Nicht-Kern-Regionen‘ oft ein Problem. Gut ausgebildete Arbeitskräfte fördern Innovationen in der Region, sichern Kaufkraft, stärken soziale Strukturen und tragen damit zur Verbesserung der Attraktivität und Reputation einer Region bei. „Umgekehrt droht eine Negativspirale, wenn gut ausgebildete Arbeitskräfte wegziehen, was die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit der Region negativ beeinflusst und wiederum zu Schwierigkeiten bei der Gewinnung und Bindung hochqualifizierter Arbeitnehmer führt“, stellt die IAT-Wissenschaftlerin Alexandra David fest.
Das Projekt untersucht die spezifischen Bedingungen in den Untersuchungsregionen, Bindungsfaktoren und Hemmnisse, und produziert maßgeschneiderte politischen Empfehlungen. Zudem bietet es eine Austauschplattform für Ideen, Analyse- und Handlungsmethoden sowohl für die Arbeitsmarktentwicklung als auch für die regionale Politik. An dem INTERREG IV C Mini-Programm ‚Brain Flow‘ Sub-Projekt, das aus dem 'European Regional Development Fund' (ERDF) finanziert wird , sind neben dem IAT als Projektpartner die University of Twente (Niederlande), NASURSA (Spanien), REGIO BASILIENSIS (Schweiz), Eastern Norway Research Institute (Norwegen) und die Radbout University (Niederlande), bei der auch die Projektkoordination liegt, beteiligt.