Innovative Trainingsmodelle zur Entwicklung von "Basic Skills" bei Behinderungen

Pressemitteilung vom 11.06.2008
Redaktion: 83

Innovative Trainingsmodelle unter Verwendung neuer Medien und Kommunikationsmittel sollen dazu beitragen, dass Menschen mit Behinderungen ihre Grundfertigkeiten verbessern und mehr Selbstbestimmung und aktive Teilnahme am gesellschaftlichen Leben erreichen können. Am Institut Arbeit und Technik (IAT) der Fachhochschule Gelsenkirchen fand jetzt im Rahmen des europäischen Kooperationsprojektes “BASKI” ein Expertengespräch über Lernmodelle für Menschen mit kognitiven Behinderungen unter Einbeziehung neuartiger Medien und Kommunikationsmittel statt.

Menschen mit Lern- oder Mehrfachbehinderungen sind aufgrund von motorischen, kognitiven, sensorischen oder emotionalen Beeinträchtigungen oft abhängig von der Hilfe anderer. Studien zeigen, dass derzeit in vielen europäischen Ländern nur “Insellösungen” existieren und integrierte nachhaltige Trainingskonzepte und Trainer fehlen, die diese Menschen dabei unterstützen können ihre Selbstständigkeit zu verbessern. “Auch die Möglichkeiten der neuen Informations- und Kommunikationsmittel werden für diese Zielgruppe nicht im ausrechenden Maß genutzt”, so die IAT-Expertin Dr. Ileana Hamburg.

Das im Rahmen des Projektes BASKI entwickelte Basic-Skills-Trainingsmodell bietet methodologisch/didaktisches Material u.a. in multimedialer Form und Lehrpläne für die Weiterbildung von Trainern und Beratern im psycho-sozialen Bereich (“Train the Trainer”/European Counsellor), die im Rahmen von Pilotanwendungen in verschiedenen Ländern erfolgreich getestet wurden. Das Modell basiert auf Ergebnissen nationaler und europäischer Studien in Österreich, Deutschland, Ungarn, Griechenland, Bulgarien und Polen, die vom IAT koordiniert wurden. Es wird angestrebt, dass das BASKI-Modell in das Trainingsprogramm vieler Institutionen in Europa integriert werden kann.

 

Für weitere Fragen steht Ihnen zur Verfügung:

Ileana Hamburg(Arbeit & Wandel, Lifelong Learning)