Europäische Union greift Thema "Seniorenwirtschaft" auf
IAT begrüßt geplante Initiativen
Pressemitteilung vom 27.02.2007
Redaktion:
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Die Folgen des tief greifenden demografischen Wandels und die Anpassung der wirtschaftlichen und sozialen Strukturen an die Bedürfnisse älterer Menschen sollen verstärkt auch auf europäischer Ebene angegangen werden. In seiner jüngsten Entschließung (vom 22. Februar 2007) hebt der Rat der Europäischen Union die Chancen und Herausforderungen des demografischen Wandels in Europa und den Beitrag der älteren Menschen zur wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung hervor. Die zunehmende Alterung der Bevölkerung stelle nicht nur ein Problem dar, sondern biete “auch Chancen zur Verbesserung der Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit der europäischen wirtschaft und zur Steigerung von Wachstum und Beschäftigung”.
Der Rat fordert die Kommission u.a. auf, “die wachsende und immer vielfältiger werdende Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen für ältere Menschen im 7. Forschungsrahmenprogramm der EU zu berücksichtigen, um Entwicklungen in diesem Bereich zu fördern und die Chance zu erhöhen, dass Europa ein Modell für die Seniorenwirtschaft wird”. Bereits seit über zehn Jahren forscht das Institut Arbeit und Technik (IAT) der Fachhochschule Gelsenkirchen zu Themen der Seniorenwirtschaft und hat in Zusammenarbeit mit der Forschungsgesellschaft für Gerontologie (FfG/Dortmund) zahlreiche, viel beachtete Analysen zu den Folgen des demografischen Wandels erstellt. Die Forschungstätigkeiten fließen auch in die Landesinitiative Seniorenwirtschaft Nordrhein-Westfalen ein, die vom IAT wissenschaftlich begleitet wird und inzwischen ein Netzwerk mit europaweit 15 Partnerregionen bildet. PD Dr. Josef Hilbert, Leiter des Forschungsschwerpunkts Gesundheit und Lebensqualität, begrüßte das Engagement der NRW-Landesregierung für die Entschließung des EU-Rates und erwartet von den darin angekündigten Initiativen nachhaltige Impulse für die weitere Entwicklung der Seniorenwirtschaft in Europa.
Für weitere Fragen steht Ihnen zur Verfügung:
Josef Hilbert(Gesundheitswirtschaft & Lebensqualität, Gemeinsame Versorgung im Ruhrgebiet)