Raum und Sparkassen / SPA-RAUM

Problemstellung

Die Vorteile dezentraler Sparkassen können mit den gängigen ökonomischen und raum-wissenschaftlichen Ansätzen nicht erklärt werden: Raumwissenschaftlich und -politisch werden Metropolregionen und Cluster, und damit eine räumliche Konzentration wirtschaftlicher Aktivitäten, fokussiert. Vor dem Hintergrund, dass Sparkassen dispers im Raum verteilt sind und sich nicht regionalen „Finanzclustern“ zuordnen lassen, verwundert ihr Erfolg.

Untersuchungsziel

Ziel ist, den oben genannten Widerspruch aufzulösen, indem Raum und Proximität aus Sicht der Sparkassen differenziert betrachtet, die Bedeutung regionaler Sparkassen für die Architektur stabiler Finanzmärkte aufgezeigt und ein Bild skizziert wird, dass die relevanten Raumsphären und Netzwerke, die den Erfolg von Sparkassen bedingen, darstellt.

Untersuchungsdesign

Eine Mixtur unterschiedlicher Forschungsmethoden, z.B.: Literaturstudien, Experteninterviews, Untersuchungen ausgewählter Sparkassen und Regionen (Mehrebenenanalysen), Auswertung von Daten und statistische Analysen aber auch ganz neue Methoden zur Erschließung verschiedener regionaler Raumperzeptionen.

Relevanz

Neue finanzgeographische Erkenntnisse, um die Rolle räumlicher (geographische und soziale) Nähe, Vertrauen und Informationsasymmetrien in der Finanzwirtschaft beurteilen zu können, und davon die Vorteile dezentraler Finanzsysteme für einzelne Regionen, die Volkswirtschaft und die Finanzmarktstabilität ableiten zu können.

Weitere Projekte

Thema: Märkte, Branchen, Wertschöpfungsketten

Thema: Raum, Region, Stadt und Quartier