Regional Trajectories to the Knowledge Economy: A Dynamic Model / EURODITE
Ziel und Aufgabenstellung
Seit den 1980er Jahren ist die Bedeutung von Wissen im Bereich der Ökonomie exponential gewachsen. Dennoch wissen wir bisher noch zu wenig über die Grundlagen und das Funktionieren der Wissensökonomie, insbesondere auf regionaler Ebene. Das Projekt befasste sich mit diesem Defizit, indem es ökonomische Wissensdynamiken in europäischen Regionen untersuchte, um daraus Schlussfolgerungen für politische Maßnahmen zur Unterstützung des Übergangs Europas zu einer wissensbasierten Gesellschaft zu entwickeln. Folgende Fragen sollten beantwortet werden:
- Wie sehen die Wege zur Wissensökonomie aus?
- Auf welchen Wegen gelangt das Wissen in regionale Wirtschaftsbereiche und wie sind die Kommunikationswege innerhalb von Regionen.
Ziel war es erstens, einen analytischen Rahmen zu entwickeln, mit dem die Politik den Einsatz von Wissen in einer Region beurteilen kann und zweitens, für unterschiedliche Regionen Instrumente zu entwickeln, die ihrer ökonomischen Basis und ihrem Wissenstand angemessen sind. Das IAT hat für das Projekt hauptsächlich einen methodischen Input geleistet, in dem es eine fallstudienbasierte Methode – die Innovationsbiographien – entwickelt hat mittels derer Innovationsprozesse, ausgehend von einem Unternehmen, in unterschiedlichen Zusammenhängen untersucht wurden.
Vorgehen
Neben einem theoretischen Teil, in dem unterschiedliche Ansätze zu und Teilbereiche von einer Wissensökonomie untersucht wurden, wurden in sechs Branchen und 15 europäischen Regionen Fallstudien über Wissensdynamiken in Regionen, Branchen und Unternehmen untersucht. Die Synthese von theoretischen und empirischen Teilen des Projekts wurde 2010 abgeschlossen.