Kooperative Konstruktion und Entwicklung

Kooperative Konstruktion und Entwicklung: Nutzungsperspektiven von CAD-Systemen. München: Hampp. Arbeit und Technik, Bd. 3. ISBN 3-87988-162-6 Zusammenfassung

Brödner, Peter (Hrsg.) / Hamburg, Ileana (Hrsg.) / Paul, Hansjürgen (Hrsg.)

Kooperative Konstruktion und Entwicklung

Zusammenfassung

Infolge wachsender Komplexität und Dynamik des technischen Wandels, hohen Wettbewerbsdrucks und vielfältigen Kundenanforderungen an Produkte und Serviceleistungen steigt auch die Erfolgsverantwortung des Konstruktionsbereichs für das Produkt; die während des Konstruktionsprozesses getroffenen Entscheidungen beeinflussen Fertigung, Qualität, Kosten, “time to market”, und so auch den Erfolg des Produktes auf dem Markt. Dem wird zunehmend mit der Einführung von integrierten, kooperativen Formen der Produkterstellung wie Simultaneous Engineering (SE) oder Concurrent Engineering (CE) zu begegnen versucht. Die vielfältigen Probleme im praktischen Einsatz von CAD-Systemen, insbesondere im Zusammenhang mit der Verbesserung und Reorganisation von Konstruktionsprozessen, sind noch keineswegs befriedigend gelöst. Neue kooperative Arbeitsformen werden erprobt und stellen neue Anforderungen an die Technik. Damit sind weitere Anstrengungen gefordert, der Konstruktion angemessene Werkzeuge und Kommunikationsmedien verfügbar zu machen. Ziel des CAD-Workshops in Gelesenkirchen war daher, diese neuen Entwicklungen zu reflektieren. Mit seinem integrativen Blick auf das Zusammenwirken von Mensch, Organisation und CAD-Technik knüpft der CAD-Workshop an seine Vorgänger in den Jahren 1989 und 1993 in Emstal bei Kassel an. Die Beiträge der hier zu Wort kommenden Arbeitswissenschaftler, Psychologen, Informatiker und Ingenieure berichten über Erfahrungen aus betrieblichen Umstrukturierungsprozessen, aber auch über Konzepte für zukünftige CAD-Systeme und deren Nutzungsperspektiven. Immer deutlicher zeichnet sich ab, daß Gestaltung und Einsatz von CAD-Technik als Teil der Arbeitsgestaltung und Organisationsentwicklung begriffen werden müssen, weil die konkreten Formen und Abläufe der Arbeitsprozesse insgesamt die Leistungsfähigkeit entscheidend bestimmen.