IGWR / Gesundheitswirtschaft in der Metropole Ruhr: Potentiale und Perspektiven für den Ausbau der internationalen Zusammenarbeit

Die Metropolregion Rhein-Ruhr ist der größte Ballungsraum Deutschlands mit über 10 Millionen Einwohnern. Das Leben und die Arbeit sind hier stark durch die Gesundheitswirtschaft geprägt. Diese hat sich kontinuierlich zu einer prägenden Leitbranche entwickelt und ist seit Mitte der 2010-er Jahre für das Ruhrgebiet ein bedeutender Wirtschaftsstandort. Im Jahr 2020 wurde in rund 6.700 gesundheitswirtschaftlich-orientierten Unternehmen mehr als 1.780.000 sozialversicherten Beschäftigten beschäftigt. Der Leitmarkt Gesundheit trägt zu maßgeblich zu einem stetigen Beschäftigungsaufbau bei.

In Deutschland, in Europa und auch weltweit wird für die kommenden Jahre mit einem weiteren Wachstum in den Märkten für Produkte und Dienstleistungen für mehr Gesundheit und Lebensqualität gerechnet. Hierdurch ergeben sich für die Gesundheitswirtschaft des Ruhrgebiets gute Zukunftsperspektiven: Diese kann weltweit neue Absatzmärkte erschließen, ausländische Investoren für ein Engagement im Ruhrgebiet gewinnen und von internationaler Zusammenarbeit profitieren, insbesondere auch im Bereich der Forschung und Entwicklung, sowie in der Vermarktung innovativer Produkte, Dienstleistungen und Systemlösungen. Dadurch profitiert nicht nur die Wirtschaft und der Arbeitsmarkt, sondern auch die Gesundheitsversorgung der Patientinnen und Patienten.

Damit diese Zukunftsperspektiven auch realisiert werden können, muss sich die Gesundheitswirtschaft an Ruhr, Emscher und Lippe jedoch für einen Ausbau der internationalen Zusammenarbeit vorbereiten. Gefordert sind zum einen die branchenspezifischen Unternehmen, Einrichtungen und Forschungsakteure selbst und zum anderen die Institutionen der Wirtschafts- und Strukturentwicklung. Um die hierfür notwendigen Voraussetzungen, Handlungserfordernisse und Gestaltungsmöglichkeiten aufzuzeigen, hat der Regionalverband Ruhrgebiet (RVR) die Studie „Gesundheitswirtschaft in der Metropole Ruhr: Potentiale und Perspektiven für den Ausbau der internationalen Zusammenarbeit“ in Auftrag gegeben. Die Schwerpunkte dieser Studie sind:

 

Die Studie wird vom Institut Arbeit und Technik (IAT) (Forschungsschwerpunkt Gesundheitswirtschaft & Lebensqualität) in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe International Health der Universität Maastricht durchgeführt und fachlich von Prof. Dr. Josef Hilbert unterstützt. Zudem wird ein Beirat aus Expert:innen in der Gesundheitswirtschaft die Studie begleiten. Die Ergebnisse sollen Ende 2022/Anfang 2023 dem Auftraggeber Regionalverband Ruhrgebiet vorliegen.

Für weitere Informationen:

Dr. Peter Enste: Enste@iat.eu; +49 209 1707133

Prof. Dr. Josef Hilbert: Hilbert@iat.eu; +49 172 2933