Wie fördern Unternehmen die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege?

IAT startet Unternehmensbefragung im Auftrag des Servicezentrums des NRW-Landesprogramms „Vereinbarkeit Beruf & Pflege“

Pressemitteilung vom 21.02.2024
Redaktion: Claudia Braczko

Immer häufiger übernehmen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer neben ihrer Erwerbstätigkeit Pflege von An- und Zugehörigen. Die Mehrfachbelastung hat häufig einen erhöhten Krankenstand zur Folge, Belastungen und Beanspruchungen führen bei pflegenden Erwerbstätigen nicht selten dazu, dass Arbeitszeiten reduziert werden oder die Berufstätigkeit ganz aufzugeben wird.

Das Servicezentrum des NRW-Landesprogramms „Vereinbarkeit Beruf & Pflege“ engagiert sich gemeinsam mit seinen Fördergebern (dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW und den Trägern der Pflegeversicherung NRW) und Unterstützern dafür, die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege für Beschäftigte mit Pflegeverantwortung in Nordrhein-Westfalen zu verbessern und damit einen Beitrag zur Fachkräftesicherung zu leisten.

Nun hat das Servicezentrum das Institut Arbeit und Technik (IAT, Westfälische Hochschule Gelsenkirchen) beauftragt, eine Unternehmensbefragung durchzuführen, die jetzt gestartet ist. Ziel ist es, mehr über das Engagement nordrhein-westfälischer Unternehmen für die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege zu erfahren: Welche Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf & Pflege werden bereits umgesetzt? Welche Erfahrungen wurden mit den betrieblichen Maßnahmen gemacht? Wie bewerten Unternehmen/Behörden/Organisationen ihre Vereinbarkeitskompetenz? Und: Was sind wichtige Handlungsfelder, um die Vereinbarkeit von Beruf & Pflege in Nordrhein-Westfalen zu stärken?

Die Befragung wendet sich an Personen in Unternehmen, Behörden und Organisationen, die einen Einblick in Personalfragen haben und diese entweder (mit-)gestalten oder (mit-)verantworten. Die Befragung ist bis zum 31.3.2024 freigeschaltet und unter dem Link:  https://s2survey.net/Vereinbarkeit/ erreichbar.

Aus den Erkenntnissen der Befragung können wichtige Impulse zur Weiterentwicklung der Vereinbarkeitskompetenz auf betrieblicher und lokaler Ebene Nordrhein-Westfalen gewonnen werden.

Die Ergebnisse werden voraussichtlich Ende April veröffentlicht.

 

Für weitere Fragen stehen Ihnen zur Verfügung:

Silke Völz(Arbeit & Wandel)
Michaela Evans-Borchers(Arbeit & Wandel)