Was tun Betriebe für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Pflege?
IAT und ZIG starten Online-Befragung
Pressemitteilung vom 12.04.2022
Redaktion:
Marco Baron
Die Online-Befragung „Stark werden nach Corona – Als pflegefreundliches Unternehmen zukunftsorientiert agieren“ richtet sich an Unternehmen und soll Erkenntnisse über die betrieblichen Möglichkeiten und Chancen der Vereinbarkeit von Beruf und Pflege liefern. Umgesetzt wird die Befragung als Teil des Projekts work & care in Kooperation des IAT (Institut Arbeit und Technik) und des ZIG – Zentrum für Innovation in der Gesundheitswirtschaft OWL.
Die Initiatoren fragen nach Einschätzungen zur Bedeutung von Pflegefreundlichkeit im Unternehmen und nach künftigen Strategien zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Pflege: Mit welchen Maßnahmen unterstützen Unternehmen schon heute ihre Beschäftigten, wenn sie neben der Erwerbstätigkeit pflegebedürftige Angehörige im häuslichen Umfeld pflegen? Und welche Erfahrungen machen Unternehmen bislang mit den bestehenden Möglichkeiten zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege?
„Wir hoffen, dass wir mit der Befragung viele Unternehmen erreichen. Denn aus den Ergebnissen leiten wir konkrete Handlungshilfen ab“, so Silke Völz, Wissenschaftliche Mitarbeiterin des IAT. Jan Hendrik Schnecke, Projektmanager des ZIG OWL und Projektleiter für work & care sieht konkreten Handlungsbedarf: „Aus den bisherigen Analysen sehen wir, dass trotz gesetzlicher Hilfen und Maßnahmen vor Ort im Betrieb oft notwendiges Handlungswissen fehlt. So kommt es zu ad-hoc-Lösungen, die mit viel gutem Willen beider Seiten umgesetzt werden, aber im Ergebnis oftmals nicht passgenau sind.“ Vielfach sei nicht bekannt, welche Maßnahmen im Unternehmen umgesetzt werden können oder welche Angebote zur Unterstützung vor Ort bestehen. Das gelte sowohl für kleine Betriebe als auch für große Unternehmen oder öffentliche Organisationen. Die beteiligten Partner entwickeln Lösungsansätze, Maßnahmen und Hilfestellungen für regionale Partnerschaften, in denen Unternehmen und Beschäftigte Erfahrungen austauschen und neue Wege der Vereinbarkeit erproben können. Mit diesem regionalen Ansatz leistet das Projekt einen Beitrag für bessere Vereinbarkeit von Beruf und Pflege und liefert Impulse für eine möglichst pflegefreundliche Unternehmenskultur.
Die Initiative lädt zur Teilnahme an der Online-Befragung ein. Die Ergebnisse tragen dazu bei, die Perspektive der Unternehmen präziser zu fassen, um das betriebliche Engagement für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Pflege aus Unternehmenssicht und für die Beschäftigten zu stärken.
Die Beantwortung der Fragen dauert etwa 10-15 Minuten. Die Umfrage erfolgt anonym, Rückschlüsse auf Personen oder Unternehmen sind ausgeschlossen. Eine Teilnahme ist bis zum 31.5.2022 möglich. Dieser Link führt direkt zur Online-Befragung: https://www.soscisurvey.de/pflegefreundlich/
Die Befragung ist Teil des aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) geförderten Projekts work & care und wird in Kooperation des IAT (Institut Arbeit und Technik, Westfälische Hochschule Gelsenkirchen, Bocholt, Recklinghausen) und des ZIG – Zentrum für Innovation in der Gesundheitswirtschaft OWL umgesetzt. Mehr Informationen zum Projekt: https://www.workandcare.org/
Für weitere Fragen stehen Ihnen zur Verfügung:
Silke Völz(Arbeit & Wandel)
Michaela Evans-Borchers(Arbeit & Wandel)