Strukturwandel gestalten – Forschung für mehr Wohlstand und Lebensqualität
Ministerin Schulze zeichnet das Institut Arbeit und Technik in Gelsenkirchen als Ort des Fortschritts aus
Pressemitteilung vom 11.12.2015
Redaktion:
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Viele erfolgreiche Programme und Projekte stehen für den seit über 50 Jahren andauernden Strukturwandel im Ruhrgebiet, immer noch gibt es massive wirtschaftliche, soziale und ökologische Herausforderungen. Das 1989 vom Land NRW gegründete Institut Arbeit und Technik (IAT), angesiedelt mitten im Ruhrgebiet, in Gelsenkirchen-Ückendorf, begleitet diesen Wandel mit kritischer Forschung und wissenschaftlichen Impulsen. Wissenschaftsministerin Svenja Schulze hat das Institut Arbeit und Technik (IAT) in Gelsenkirchen als "Ort des Fortschritts" ausgezeichnet.
Den Tag der offiziellen Übergabe feierte das IAT im Wissenschaftspark Gelsenkirchen gemeinsam mit langjährigen Kooperationspartnern, um sich öffentlich zu einem Ausbau der Zusammenarbeit an diesem Standort zu bekennen.
"Das Ruhrgebiet ist Schrittmacher und Ideengeber für den Strukturwandel in NRW", sagte die Ministerin. "Das IAT hier in Gelsenkirchen liefert dabei wichtige Impulse. Die Projekte geben Antworten auf wirtschaftliche und gesellschaftliche Herausforderungen. Sie zeigen, wie wir Lebensqualität und Wohlstand noch weiter voranbringen können."
Seit 1989 begleitet das Institut der Westfälischen Hochschule den Strukturwandel mit zahlreichen Forschungsarbeiten und Initiativen. Die Themen reichen von Arbeit und Wirtschaft über Bildung bis hin zu Gesundheit und Pflege. Neue Lösungen für Arbeitslosigkeit, Migration und die alternde Gesellschaft stehen aktuell im Fokus. Die am IAT entwickelten Innovationen können Chancengerechtigkeit und Teilhabe verbessern - und Lebenszufriedenheit, Wohlstand und Zusammenhalt steigern. Das IAT kooperiert eng mit der Ruhr-Universität Bochum und arbeitet mit rund 200 regionalen und europäischen Partnern aus Wissenschaft und Praxis zusammen.
IAT-Direktor Prof. Dr. Josef Hilbert und die Initiatoren der Bewerbung, Dr. Stefan Gärtner und Judith Terstriep, freuten sich über die Auszeichnung: „Das bestärkt uns auf unserem Weg, die zentralen Zukunftsaufgaben im Quartier, in der Region und im ganzen Land aufzugreifen und mit mutigen Zukunftskonzepten zu beantworten“, so Hilbert.
Die Auszeichnung "Ort des Fortschritts" ist Teil der Forschungsstrategie "Fortschritt NRW". Die drei Ministerien für Wissenschaft, Wirtschaft und Städtebau vergeben sie an Einrichtungen, die Ökonomie, Ökologie und Soziales innovativ verbinden und damit Fortschritt für die Gesellschaft ermöglichen. Gewürdigt werden Projekte, die die Lebenswelt der Menschen spürbar verbessern. 144 Orte hatten sich um die Auszeichnung „Ort des Fortschritts 2015“ beworben, 31 wurden ausgewählt.