Stadt macht Standorte – Flächen nutzen, Energie gewinnen, Räume gestalten

Institut Arbeit und Technik lädt zu Information und Diskussion über Stadterneuerung und Flächenentwicklung im Ruhrgebiet ein – 13. November 2014, 14 Uhr LVR-Industriemuseum Zinkfabrik Altenberg, Oberhausen

Pressemitteilung vom 05.11.2014
Redaktion: 83

Wie soll eine zukünftige Standortentwicklung im Ruhrgebiet aussehen? Wie lassen sich ehemalige Montanstandorte temporär nutzen, bis Flächen wieder marktfähig für Wohnungsbau oder gewerblich/industrielle Nutzung werden? Wie lässt sich eine ertragbringende Flächenentwicklung jenseits höherwertiger Nachnutzungen konkret darstellen? Diesen Fragen geht das Institut Arbeit und Technik (IAT / Westfälische Hochschule) auf einer Veranstaltung mit anerkannten Experten aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Praxis am Donnerstag, 13. November 2014 ab 14 Uhr im LVR-Industriemuseum Zinkfabrik Altenberg in Oberhausen nach.

Im Ruhrgebiet und anderen Bergbaurückzugsgebieten hinterlässt der Bergbau oft Brachen und andere ungenutzte Flächen, die kurz- und mittelfristig keiner neuen wirtschaftlichen Nutzung zugeführt werden können. Solche Flächen beeinträchtigen Stadtbild, Stadtentwicklung und Standortqualität. Das ist der Ausgangspunkt des Projektes CultNature, das vom IAT in Zusammenarbeit mit der RAG-Montan-Immobilien und “NRW.Urban” zur nachhaltigen Stadt- und Regionalentwicklung in nordrhein-westfälischen Bergbaurückzugsgebieten durchgeführt wird. Dabei geht es darum, die energetische Nutzung (Biomasse, Wind, Photovoltaik) ehemaliger Montanflächen als strategischen Hebel einzusetzen, um Standorte und Stadtquartiere attraktiv zu erneuern und so auch zur Gestaltung der Energiewende und des Klimawandels im Ruhrgebiet einen Beitrag zu leisten.

NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin befasst sich in seinem Eröffnungsvortrag mit der Standortentwicklung im Ruhrgebiet und fragt „Wohin soll die Reise gehen?“. Eine Antwort gibt Prof. Dr. Franz Lehner: Er fordert einen „Kurswechsel bei der Flächenentwicklung – Qualität statt Quantität“. Die Kooperationspartner des Projektes CultNature vom Institut Arbeit und Technik, Prof. Dr. Hans-Peter Noll von RAG Montan Immobilien GmbH, Essen, und der Landschaftsarchitekt Andreas Kipar stellen Ideen und Möglichkeiten des Projektes als Instrument zur Standortattraktivierung vor. Den Abschluss bildet eine Diskussionsrunde zur „Strategiefähigkeit des Ruhrgebietes“.

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