Open innovation in industry, including 3D printing / 3d-Drucken
Zielsetzung
Das Projekt systematisiert die Diskussion um Open Innovation und 3D-Drucken. Neue Technologien und Innovationsstrategien und deren Umsetzung bilden wesentliche Bausteine auf dem Weg zu Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit. Open Innovation kann den Innovationsprozess deutlich beschleunigen und an gesellschaftliche Herausforderungen zurückbinden. 3D-Drucken wird unsere künftige Art zu produzieren und damit auch das Innovationsgeschehen verändern. Allerdinge befindet sich 3D-Drucken noch in einer sehr experimentellen Phase, so dass mit weitreichenden Voraussagen Vorsicht geboten ist.
Hintergrund/Bearbeitende
Die Studie wurde im Auftrag vom Politikdepartment A: Wirtschafts- und Wissenschaftspolitik des Europäischen Parlaments durchgeführt. Sie wurde von Christine Hamza von metis (Wien) koordiniert und von Frans van der Zee (TNO) und Dieter Rehfeld (IAT) durchgeführt. Frans von der Zee hat den Teil über Open Innovation bearbeitet, Dieter Rehfeld den Teil über 3D-Drucken.
Ergebnisse (zum Thema 3D-Drucken)
- Der Hype um 3D-Drucken hat mittlerweile den Höhepunkt erreicht: Deutliche Kostensenkungen bei 3D-Druckern, breitere Möglichkeiten des Materialeinsatzes und das Auslaufen kritischer Patente haben die Dynamik in diesem Feld beschleunigt
- Industrielles 3D-Drucken hat sich in den letzten beiden Dekaden kontinuierlich weiter entwickelt, insgesamt hat 3D-Drucken bisher aber eher Randbereiche der industriellen Produktion geändert
- Individuelles 3D Drucken befindet sich noch in der Anfangsphase und ist eng mit der Do-It-Yourself-Bewegung und mit Crowd-basierten Communities verbunden
- Anspruchsvolle Anwendungen außerhalb der Industrie finden sich vor allem in Fablabs, die sich als Orte produzierenden Experimentierens, technischen Lernens und kollektiver Produktion in kreativen Branchen positionieren
- Es entspricht dem Hype, dass die Erwartungen sehr weitreichend sind und von einer neuen urbanen Industrie über eine Transformation industrieller Produktion bis hin zur “Demokratisierung” des Kapitalismus reichen
- Der Hype lebt vor allem von technischen Visionen, eine Diskussion über die dahinter liegenden Geschäftsmodelle, über Konsequenzen für Arbeit und Umwelt befindet sich erst in den Anfängen