Unterstützung des Aufbaus eines europäischen Netzwerkes der Seniorenpolitik / EU-NETZ

Ziel und Aufgabenstellung

Dass die Seniorenwirtschaft in der nordrhein-westfälischen Betrachtungsweise auch eine europäische Perspektive hat ist mit dem großen Interesse und den inhaltlichen Beiträgen der Fachtagung in Brüssel im Dezember 2003 eindrucksvoll belegt worden.

Darauf aufbauend hat die Landesregierung ein europäisches Netzwerkes der Seniorenwirtschaft etabliert, das vor allem den besonders vom demographischen Wandel betroffenen Regionen in Europa eine Plattform bietet und die Möglichkeit zur engeren strukturierten Zusammenarbeit erlaubt. Letztlich wurde damit auch das Augenmerk der europäischen Einrichtungen auf dieses Thema gelenkt und die stärkere Berücksichtigung der Seniorenwirtschaft auf europäischer Ebene angeregt.

Vorgehen

Zum Aufbau des geplanten europäischen Netzwerkes der Seniorenwirtschaft wurde eine europaweite Konferenz vom 17. – 18.02.2005 in Bonn durchgeführt, die dem Austausch und der Annäherung diente, die aber auch die Verabschiedung eines gemeinsamen “Memorandums of Understanding: Bonner Erklärung” diente.

Wesentlicher Bestandteil der Tätigkeiten war die inhaltliche Vorbereitung der Schwerpunkte, mit denen sich die Konferenz auseinandergesetzt hat, unter besonderer Beachtung der Gestaltungsfelder “independent living”, “house based services”, “shopping”, health care”, “qualification”, “communication and “mobilisation”, “leisure and culture”.

In diesen Feldern wurden Recherchen über Vorhandensein und den Stand entsprechender Aktivitäten und Ansätze in den europäischen Regionen und bei der EU durchgeführt und in geeigneter Form aufgearbeitet sowie geeignete Referenten identifiziert.

Parallel mussten die Kontakte zu den Akteuren in den europäischen Regionen weiter ausgebaut und der Austausch im Vorfeld und im Anschluss an die Konferenz organisiert und gestaltet werden.

Da die Sicherstellung der Finanzierung der weiteren Netzwerkarbeit eine unabdingbare Basis für die nachhaltige Einbindung und Beteiligung der europäischen Partner, gerade aus Osteuropa und den Beitrittsstaaten, darstellte, wurden zudem Ansätze für gemeinsame Vorhaben identifiziert und vorgeschlagen, die das Netzwerk auch inhaltlich voran gebracht haben.

Die “silver economy conference” und der Aufbau des europäischen Netzwerkes der Seniorenwirtschaft wurden gemeinsam von den Partnern MGSFF, empirica und IAT voran getrieben.