O.Vision - Erlebniswelt Gesundheit / O.VISION

Ziel und Aufgabenstellung

O.Vision war ein Projekt der Stadt Oberhausen zur Errichtung eines Zukunftsparks zum Thema Gesundheit und Wellness. Es war der anspruchsvolle, aber durchaus machbare Versuch, in einer Stadt, die kaum technologische Entwicklungspotenziale und keine technologieorientierten Innovationsschwerpunkte (Cluster) hat, einen Kristallisationspunkt für einen forcierten Aufbau einer wissens- und technologiebasierten Wirtschaft zu schaffen.

Dieser Versuch war deshalb anspruchsvoll, weil die Entwicklung einer wissens- und technologiebasierten Wirtschaft, wie die wirtschaftsstrukturelle Entwicklung generell, stark pfadgebunden ist. Wissens- und technologiebasierte Wirtschaft entwickelt sich deshalb vor allem dort, wo sie schon ansässig ist oder wo die ansässige Wirtschaft eine gute Brücke für die Entwicklung dieses Wirtschaftstyps bildet. Dabei muss die Brücke nicht technologischer Art sein, sie kann auch über Märkte und Kunden gebildet werden. An diesem Punkt setzte O.Vision an – in Verbindung mit den großen Besucherströmen in benachbarten CentrO (einem großen, erlebnisorientierten Einkaufs- und Unterhaltungspark) sollte mit O.Vision ein attraktiver Marktplatz für Gesundheits- und Wellnessleistungen entstehen. Als entscheidender Anziehungspunkt sollten der “Glas Giant” und das Stahlwerk dienen. Im “Glas Giant” sollten eine Ausstellung und ein zukunftsorientiertes Museum zum Thema Mensch mit attraktiven wirtschaftlichen Schnittstellen entstehen, das Stahlwerk sollte zu einem Campus und zu einer Spaß-Werkstatt für Naturwissenschaften und technische Bildung aufgebaut werden.

Der Präsident des Instituts, Prof. Dr. Franz Lehner, war der wissenschaftliche Koordinator des Projektes. Er entwickelte zusammen mit Prof. Roberto Camagni, Politecnico di Milano, Dr. Stephan Bieri, ETH-Rat Zürich, und anderen Experten das Konzept für O.Vision. Zusammen mit dem Oberbürgermeister der Stadt Oberhausen, Burkhard Drescher, der das Projekt initiiert hat, führte er das Projekt.

Der Schwerpunkt Gesundheitswirtschaft des Instituts erstellte darüber hinaus die Grundlagen für das gesundheitswirtschaftliche Konzept von O.Vision.

Vorgehen

Im Rahmen eines Netzwerkes von Experten aus unterschiedlichen Bereichen wurden die Grundlagen für einen Großprojektantrag im Rahmen der Ziel-2-Förderung der Europäischen Union erstellt. Der Großprojektantrag wurde von Oberbürgermeister Drescher und Prof. Dr. Lehner Mitte August 2003 fertig gestellt.