Halbzeitbewertung des Ziel-2-Programms 2000-2006 des Landes Nordrhein-Westfalen / EVA
Ziel und Aufgabenstellung
Ziel der Halbzeitbewertung des NRW-EU-Ziel-2-Programms (2000-2006) war die Abschätzung der Wirksamkeit der Interventionen des Programms durch maßnahmen- und projektbezogene quantitative und qualitative Indikatoren. Es wurde geprüft, ob Programmvollzug / Effektivität / Effizienz noch mit den angestrebten (Haupt- und Querschnitts-) Zielen übereinstimmten, oder ob signifikante Abweichungen inhaltliche Anpassungen bei der strategischen Ausrichtung erforderlich machten. Damit wurden zugleich Entscheidungsgrundlagen für die Freigabe der leistungsgebundenen Reserve bereitgestellt.
Weiterhin wurden einige NRW-Spezifika untersucht. Im Vordergrund steht dabei eine genauere Betrachtung der Beschäftigungseffekte, der (institutionellen) Umsetzungseffizienz, der angemessenen Integration von Querschnittszielen sowie der Bündelung von sektoralen und regionalen Kernkompetenzen.
Vorgehen
Die Evaluierung wurde durch ein Konsortium durchgeführt, das sich aus dem IAT, dem Österreichischen Institut für Raumplanung/ÖIR Managementdienste und dem European Policies Research Centre (EPRC) zusammensetzte. Die Gesamtkoordination und Projektleitung lag beim IAT. In der Evaluierung wurden vier Informationsquellen genutzt:
- die Auswertung des Monitorings, das durch die Ziel 2-Verwaltungsbehörde durchgeführt wird;
- Literatur- und Dokumentenrecherche;
- ca. 60 Gespräche mit am Programm beteiligten Personen, Verbänden und Interessengruppen;
- 11 Fallstudien zu speziellen Themen (z.B. Wettbewerbe, Querschnittziele).
Ein in dieser Planungsperiode neu eingeführtes innovatives Evaluierungselement war der Vergleich der Evaluierungsmethoden, des Prozesses und der Ergebnisse mit Schottland. Dieser Vergleich war in einen kooperativen Arbeitsprozess eingebettet, der in einen kritischen Dialog nicht nur der Evaluatoren, sondern vor allem auch der Programmverantwortlichen eingemündet ist. Damit wurde die noch junge Evaluierungskultur in Nordrhein-Westfalen gestärkt.
Das Evaluierungsteam:
Institut Arbeit und Technik
PD Dr. Dieter Rehfeld (Projektleitung)
Angelika Müller
Josef Muth
Österreichisches Institut für Raumplanung/ÖIR Managementdienste GmbH
Herta Tödtling-Schönhofer
Bernhard Schausberger
Prof. Franz Tödtling
Marc Tsagaris
European Policies Research Centre
Prof. John Bachtler
Ruth Downes