Integration und neue Arbeitsteilung in Europa / InNA

Ziel und Aufgabenstellung

Die europäische Integration und die Erweiterung der EU schreiten voran und beginnen konkrete Formen anzunehmen. Derweil herrschen in den Mitgliedsländern und bei potenziellen Mitgliedern nach wie vor Unsicherheiten über Form und Geschwindigkeit einer erweiterten Integration in Europa. Diese Unsicherheit bezieht sich, neben dem politisch-institutionellen Gefüge der “alten” EU, das dringend einer Erneuerung bedarf, in erster Linie auf die ökonomischen und sozialen Konsequenzen, die die Veränderung der Märkte und der jeweiligen Wettbewerbsposition mit sich bringen.

In diesem Zusammenhang formieren sich neue regionale und sektorale Zusammenhänge. Dafür spielen neben den politisch-institutionellen Entwicklungen Netzwerke und interaktive Beziehungen unterschiedlicher Art und Qualität eine wesentliche Rolle. In den dazu durchgeführten Forschungsarbeiten wurde immer wieder deutlich, dass die Potenziale einer regionsübergreifenden Zusammenarbeit für den Strukturwandel hierzulande noch längst nicht ausgeschöpft sind.

In mehreren Projekten und workshops ging es darum, Anregungen für die weitere Entwicklung entsprechender politischer und sozialer Strategien für eine bessere Ausnutzung komplementärer regionaler Stärken und Schwächen zu gewinnen. Der Blickwinkel war bestimmt durch die Bemühungen um eine europäische Integration, wobei politisch-institutionelle Fragen der Struktur der Europäischen Union und ihrer Erweiterung thematisiert wurden. Zum anderen wurden Prozesse untersucht, die sich parallel zu den formalen Strukturen der EU im ökonomischen und sozialen Raum eines erweiterten Europa entwickeln und zu einer neuen Arbeitsteilung führen.

Vorgehen

Die zwei oben genannten Aspekte wurden zum einen durch Beobachtung und kritische Analyse des Erweiterungsprozesses und der institutionellen Veränderungen der EU verfolgt. Zum anderen wurden der Dialog und die Zusammenarbeit mit anderen altindustrialisierten Regionen Europas weitergeführt, die sich in ähnlichen, wenn auch zeitversetzten Wandlungsprozessen wie NRW befinden. Diese Arbeiten sind mit der Neustrukturierung des Instituts abgeschlossen worden.