Dienstleistungen für mehr Lebensqualität Trends, Gestaltungsfelder, Beschäftigungsperspektiven / DimLe

Ziel und Aufgabenstellung

Bereits seit Mitte der 80er Jahre sind Dienstleistungen in Nordrhein-Westfalen der dominierende Wirtschaftsbereich. Wenngleich es in etlichen Teilbereichen zu einem (schmerzhaften) Strukturwandel kommen wird, wird für die Zukunft mit einem weiteren Bedeutungsgewinn des Service-Sektors gerechnet. Unter Dienstleistungsforschern gehört auch der Bereich Lebensqualität (also vor allem personenbezogene Dienste in Feldern wie Kultur, Sport, Bildung und Soziales) zu den Branchen, die an Bedeutung gewinnen können. Voraussetzung dafür ist unter anderem, dass neue Angebote mit den bereits etablierten, oftmals öffentlich und gemeinschaftlich (von Familien, Nachbarschaften, Selbsthilfe, Ehrenamt) getragenen Aktivitäten harmonieren; nötig ist dies zum einen, um Interesse bei möglichen Kunden zu wecken und zum anderen, um ein Optimum an Qualität, Effizienz und Gerechtigkeit zu garantieren. Die regionale Ebene – Stadtteile, Kommunen, Kreise – scheint bei der Entwicklung und Abstimmung von zukunftsträchtigen personenbezogenen Diensten eine Schlüsselrolle zu bekommen, weil nur dezentral ein kunden- und problemorientiertes “Welfare-Mix” zwischen öffentlichen, privaten und gemeinschaftlichen Angeboten aktiviert werden kann.

In dem Projekt wurden diese Trends und Probleme der Entwicklung im Dienstleistungssektor kritisch und im Detail analysiert und auf dieser Basis die Beschäftigungsaussichten und möglichen Gestaltungsperspektiven insbesondere bei personenbezogenen Diensten (Lebensqualität) herausgearbeitet.

Vorgehen

Die angesprochenen Fragenkreise des Projekts wurden in Form einer Expertise für das Ministerium für Arbeit, Soziales und Stadtentwicklung, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen (MASSKS) bearbeitet, die die folgenden Arbeitspakete umfasste:

Eine Zusammenfassung der Schlussfolgerungen und Empfehlungen rundet die Studie ab.

Ein Manuskript der Expertise ist bereits (auch online) verfügbar und wurde schon intensiv diskutiert. Eine das Projekt abschließende Veröffentlichung erscheint Anfang 2002 in der Grauen Reihe des IAT.