Ressourcenproduktivität und Wettbewerbsfähigkeit. Strategische Optionen für die Modernisierung der Wirtschaft. / RepWett
Ziel und Aufgabenstellung
Das Projekt hat ökonomische Modernisierungskonzepte mit einem ökologischen Konzept für eine zukunftsfähige Wirtschaft verbunden. Die erkenntnisleitende Idee des Projektes war es, dass sich die Probleme der Wettbewerbsfähigkeit und der Beschäftigung einerseits und der ökologischen Zukunftsfähigkeit andererseits, mit denen der europäischen Volkswirtschaften gegenwärtig konfrontiert sind, gleichzeitig lösen ließen und Lösungen entwickelt werden könnten, die sich wechselseitig verstärkten. Ziel des Projektes wart es, diese Idee in konkrete Strategiekonzepte und Handlungsempfehlungen für Unternehmen und Politik umzusetzen.
Das Projekt basierte einerseits auf ökonomischen Modernisierungskonzepten, in deren Zentrum zwei Entwicklungslinien standen. Die erste Entwicklungslinie war der Aufbau einer Dienstleistungsökonomie, in der Industrie und Dienstleistungen miteinander verschmelzen; die Zweite die Herausbildung einer immer stärker wissensbasierten Wirtschaft. Diese beiden Entwicklungslinien ließen sich, wie im Rahmen des WZN-Verbundprojektes “Zukunftsfähige Wirtschaft” gezeigt wurde, mit dem von Friedrich Schmidt-Bleek entwickelten Konzept einer Dematerialisierung (“Faktor-10-Konzept”) der Wirtschaft gut verbinden. Aus dieser Verbindung ergaben sich neue Ansätze für unternehmerische und politische Modernisierungsstrategien.
Dieses Projekt führte die Forschung aus dem WZN-Verbundprojekt “Zukunftsfähige Wirtschaft” weiter und war in das internationale Forschungsnetzwerk des Factor-10 Klubs eingebunden.
Vorgehen
Das Projekt stützte sich methodisch auf die Analyse vorhandener Daten, eine interdisziplinär angelegte Literaturanalyse, Fallstudien zu Beispielen “bester Praxis” und Expertengespräche. Wichtige Untersuchungsdimensionen waren dabei:
- Die wirtschaftlichen und ökologischen Implikationen der einbezogenen ökonomischen Modernisierungskonzepte und des Faktor-10-Konzeptes;
- die Zusammenhänge zwischen Ressourcenproduktivität, Arbeitsproduktivität, Innovation und Strukturwandel;
- die wirtschaftlichen, die technischen und organisatorischen Bedingungen für eine neue Qualitätsproduktion, die ihre Wettbewerbsfähigkeit aus einer hohen Kundenorientierung, einem hohen Dienstleistungsgehalt und einer hohen ökologische Qualität gewonnen haben;
- die wirtschaftlichen, sozialen und politischen Bedingungen für einen Strategiewechsel von Unternehmen und Politik im Sinne des Modernisierungskonzeptes des Projektes.