Technik und Dienstleistungen für Lebensqualität im Alter / TDLA

Ziel und Aufgabenstellung

Der wachsende Anteil alter Menschen an der Bevölkerung stellt die Sozialpolitik in der Bundesrepublik Deutschland vor große Herausforderungen. Der Umgang mit dieser demographische Entwicklung ist jedoch nicht nur eine sozialpolitische Aufgabe, sondern bietet auch wirtschaftliche Chancen. Wenn es gelingt, bezahlbare Angebote für die Unterstützung alter Menschen in ihren privaten Haushalten auf den Markt zu bringen, liegen hier neue Absatz- und Beschäftigungschancen für Technikhersteller und Dienstleistungsanbieter.

Zuhause leben im Alter darf keinesfalls zu einer zweitklassigen Versorgung führen. Eine anspruchsvolle Unterstützung alter Menschen in ihren privaten Wohnungen wird nur gelingen, wenn die einschlägigen Leistungen unterschiedlicher Anbieter – von der Wohnungswirtschaft über die ambulanten Pflegedienste und Ärzte bis hin zu den Herstellern von technischen Hilfsmitteln – auf die Bedürfnisse der einzelnen Kunden zugeschnitten werden.

Voraussetzung dafür, daß anspruchsvolle, kundenorientierte und erschwingliche Angebote zur Unterstützung alter Menschen in ihren privaten Wohnungen zustande kommen ist, daß die Technikhersteller und Dienstleister die wirtschaftlichen Potentiale dieses Bereiches erkennen und den Markt durch kundenorientierten Formen der Zusammenarbeit erschließen.

Vorgehen

Mit einer schriftlichen Befragung, die in Zusammenarbeit mit der IAT-Arbeitsgruppe Strukturberichterstattung durchgeführt wurde, wurden Erkenntnisse über wesentliche Entwicklungslinien sowie das Innovations- und Kooperationsverhalten der Anbieter technischer Hilfsmittel, der stationären Altenhilfeinrichtungen und der ambulanten Pflegedienste gewonnen.

Die Grundlage zur Überprüfung des Innovations- und Kooperationsverhaltens bildet ein Konzept unterschiedlicher Innovationsgenerationen. Dieser Ansatz basiert auf der Beobachtung, daß sich das Innovationsverhalten im Laufe der letzten Jahrzehnte gewandelt hat. Danach hat sich ein Wandel von angebots- über nachfrageorientierte Strategien hin zu einem komplexen Kooperationsverhalten, das Wettbewerber, Zulieferer, Kunden und Endnutzer in den Innovationsprozeß einbindet, vollzogen.