Digitale Strategien für die Altenpflege im Revier: Was ist sinnvoll? Was wird gebraucht?

IAT (Westfälische Hochschule) veranstaltet mit „Ruhrgebietskonferenz Pflege“ und DAK-Gesundheit regionales Informations- und Innovationsforum (22. Januar 2020, Wissenschaftspark Gelsenkirchen)

Pressemitteilung vom 03.12.2019
Redaktion: Marco Baron

Die Sicherstellung verlässlicher und qualitativ hochwertiger Pflege „vor Ort“ ist für die Ruhr-Region zentral. Mit ihren innovativen Dienstleistungsangeboten ist die Altenpflege für pflegebedürftige Menschen, ihre Angehörigen und andere Unternehmen schon heute ein Aktivposten für neue Chancen im regionalen Strukturwandel. Denn mit ihren professionellen Pflege-, Unterstützungs- und Begleitangeboten unterstützt die Altenpflege auch die Fachkräftegewinnung und -sicherung von Unternehmen in der Region insgesamt.

 Fachkräftegewinnung, Fachkräfteentwicklung und gute Arbeitsbedingungen sind zentrale Gestaltungsherausforderungen für Pflegeeinrichtungen und ambulante soziale Dienste. Insbesondere von digitalen Innovationen in der Altenpflege wird erwartet, dass sie hier neue Impulse setzen können: „Wir sind davon überzeugt, dass die Digitalisierung die Qualität der Versorgung verbessert und die Alltagskompetenz der Versicherten stärkt“, sagt Klaus Overdiek, Leiter der Landesvertretung Nordrhein-Westfalen der DAK-Gesundheit.

Pflegeeinrichtungen, Beschäftigte und Angehörige werden mittlerweile jedoch täglich mit neuen digitalen Angeboten konfrontiert: „Da ist die Sorge, auf teure, aber falsche Lösungen zu setzen, groß. Zudem werden digitale Innovationen noch zu selten von den konkreten Unterstützungsbedarfen der Menschen und den Chancen für mehr Versorgungs- und Arbeitsqualität her entwickelt“, so Michaela Evans, Direktorin des Forschungsschwerpunktes Arbeit und Wandel am Institut Arbeit und Technik, Gelsenkirchen.

Deswegen zielt das Forum auf einen Perspektivwechsel: Mit den Akteuren der Pflege vor Ort sollen folgende Themen erörtert werden: Welche Perspektive haben Kostenträger auf künftige Entwicklungschancen und Finanzierungsmöglichkeiten? An welchen Herausforderungen für „gute Pflege“ und „gute Arbeit“ ist anzusetzen, damit digitale Technik einen Mehrwert bieten kann? Wie kann digitale Technik dazu beitragen, lokale Pflegelandschaften bedarfsorientiert zu stärken? Roland Weigel, Moderator der „Ruhrgebietskonferenz Pflege“, sieht hierin eine große Chance: „Entgegen der üblichen Klischees zur Technikfeindlichkeit von Pflegediensten, besteht ein hohes Interesse an digitalen Lösungen. Sie müssen aber für die Mitarbeiter*innen und Kunden konkrete Entlastungen oder zusätzlichen Nutzen bringen!“

 Das Forum richtet sich u.a. an Einrichtungsleitungen, Fach- und Führungskräfte, Angehörigenverbände und Ehrenamtliche, Beschäftigtenvertreter*innen sowie an Politik, Verwaltung, Trägerverbände und Akteure der Wohnungswirtschaft, die sich in der Altenpflege vor Ort engagieren. Das Forum wird im Projekt „I-CARE“ durchgeführt. Das Forschungsprojekt I-CARE ist Teilprojekt des Verbundprojektes connect.emscherlippe der Westfälischen Hochschule, gefördert vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen.

 Wir laden Sie herzlich ein, gemeinsam mit uns Zukunftskonzepte und Umsetzungsschritte für sinnvolle digitale Lösungen in der Altenpflege in der Region zu diskutieren!

 Anmeldung: Die Anmeldung zum Forum ist bis zum 20.1.2020 unter der E-Mail-Adresse schmidt@iat.eu möglich. Die Teilnahme ist kostenlos.

Das Programm enthält im oberen linken Bereich in bunter Ziffernabfolge den binären Code 0 und 1, was für den Binärcode der Informationstechnik steht.
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Programm

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