Über uns
Das IAT
Das Institut Arbeit und Technik (IAT) ist eine zentrale wissenschaftliche Einrichtung der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen, Bocholt, Recklinghausen in Kooperation mit der Ruhr-Universität Bochum. Das wissenschaftliche und praktische Interesse des IAT gilt der Organisation von Wissen und Innovation für nachhaltigen Wohlstand und Lebensqualität. Durch dieses Interesse geleitet, legen die Forschenden ihre Schwerpunkte auf die Themen Arbeit und Wandel, Gesundheitswirtschaft und Lebensqualität, Raumkapital sowie Innovation, Raum und Kultur.
Insofern knüpft sich das Thema der Sommerschule an die Interessensgebiete des IAT an. Wie Reichtum im Kontext ökologischer Transformation verstanden werden kann, welche Synergieeffekte aus Ökologie und sozialer Gerechtigkeit für eine nachhaltige Transformation gewonnen werden können, das sind zentrale Fragen, die sich uns stellen. Es lassen sich viele Anknüpfungspunkte insbesondere zu unserer Forschung zu Arbeit und Innovation sowie zu Gesundheit und Klimawandel finden.
Weitere Informationen zum IAT und seiner Forschung findet ihr auf all unseren Kanälen und auf iat.eu.
Gelsenkirchen im Ruhrgebiet
Die Großstadt Gelsenkirchen ist Teil der Metropolregion Rhein-Ruhr. Mit den Städten Duisburg, Essen, Dortmund, Gelsenkirchen und Bochum bildet sich hier eine Dichte an EntscheidungsträgerInnen, Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen und Kulturveranstaltungen. Auch logistisch ist das Ruhrgebiet eng mit der ganzen Welt verzahnt: An der Mündung der Ruhr in den Rhein befindet sich in Duisburg der größte Binnenhafen der Welt.
Gleichzeitig liegt das durchschnittlich verfügbare Einkommen in der gesamten Region laut statistischem Landesamt NRW niedriger als in den Nachbarregionen. Insgesamt liegt es im Bereich der niedrigsten verfügbaren Einkommen in ganz NRW. In Gelsenkirchen haben die Menschen darüber hinaus die geringste Kaufkraft in ganz Deutschland. Nicht erst seitdem im Jahr 2000 die letzte Zeche in der Stadt stillgelegt worden ist, befindet sich die Stadt und die gesamte Region in einem Strukturwandel, der den Übergang von der Schwerindustrie zu wachsenden Dienstleistungs- und Wissenschaftssektoren markiert. Dieser Wandel zeigt sich auch im öffentlichen Raum. Symbolisch dafür steht der Umbau vieler alter Bahntrassen zu Fahrradwegen. Wo vor einigen Jahren noch Güter für die Industrie transportiert wurden, zieht sich heute ein Verkehrsnetz, das viele Menschen auf ihrem Arbeitsweg unabhängig vom Auto macht. Viele alte Zeche- und Industriegelände ziehen heute für Kultur und Sportveranstaltungen BesucherInnen aus dem gesamten Ruhrgebiet an. Das Thema der Sommerschule spiegelt sich also genau in den Herausforderungen, die sich einer Stadt wie Gelsenkirchen vor dem Hintergrund zukunftsfähiger Transformationen der Wirtschaft und der Lebenswelt stellen.