Guter Rat für die praktische Arbeit
Institut Arbeit und Technik der Fachhochschule Gelsenkirchen koordiniert Forschungsprojekt zur Entwicklung von Handlungshilfen für die Pflegepraxis in Krankenhäusern sowie in stationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen
Pressemitteilung vom 02.05.2007
Redaktion:
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Körperliche und psychische Belastungen, Zeitdruck und extreme Arbeitszeiten machen die Arbeit in Pflegeberufen oft überdurchschnittlich belastend. Hoher Krankenstand und geringe Verweildauer im Beruf sind die Folgen, hinzu kommt, dass sich die Belastungen der Beschäftigten direkt auf die Qualität der Arbeit und damit auf die Patienten auswirken. Wie die Arbeitsbedingungen in der Pflege verbessert werden können untersucht jetzt ein Forschungsprojekt unter Federführung des Instituts Arbeit und Technik (IAT) der Fachhochschule Gelsenkirchen. In dem Projekt bearbeiten das IAT und seine Kooperationspartner sechs Themenfelder, die mit besonderen Belastungen für die Beschäftigten verbunden sind: Zeitdruck in der Pflege, Mitarbeiterführung, Kommunikation und Interaktion, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Pflege demenzkranker Personen und Entbürokratisierung in der Pflege. Auftraggeber für das Projekt ist die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) im Rahmen der Initiative Neue Qualität der Arbeit inqa.de und dem Initiativkreis Gesund Pflegen.
In mehreren Workshop-Reihen arbeiten die Projektpartner eng mit Kliniken sowie stationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen zusammen um theoretisches und praktisches Wissen für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen zu erheben, auszuwerten und als Handlungshilfen für die Praxis in Form ausführlicher Broschüren zu verbreiten. Besonderer Wert wird darauf gelegt, wie diese Handlungshilfen in bestehenden Qualitätsmanagementsystemen und bei Maßnahmen der Gesundheitsförderung der Beschäftigten genutzt werden können. So soll neben der erforderlichen fachlichen Grundlage auch die Einbettung in betriebliche Abläufe und Strukturen gelingen.
Näheres unter http://iat-info.iatge.de/projekt/2007/pflegepraxis.html